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Baidu plant „China Brain"-Projekt
  2015-03-12 11:21:08  CRI
Suchmaschinen-Riese „Baidu" hat an die zuständigen Behörden Chinas appelliert, einen Spezialfonds für das Projekt „China Brain" einzurichten. Man müsse eine sprunghafte Entwicklung im Bereich der künstlichen Intelligenz sicherstellen, so der Präsident von Baidu, Li Yanhong (Robin Li) auf der Jahrestagung der PKKCV. Konkret gehe es bei dem Projekt um hochtechnologische Schlüsselgebiete im digitalen Bereich, wie zum Beispiel die Bedeutungswahrnehmung bei der Mensch-Maschine-Interaktion sowie Sprach- und Bilderkennung.

Vor der Presse am Mittwoch rief Li Yanhong den Staat auf, nach allen Kräften das weltweit größte Entwicklungsportal für künstliche Intelligenz zu errichten. In diesem Sinne sollten private Unternehmen, wissenschaftliche Forschungsinstitutionen, Existenzgründer sowie Wissenschaftler bei der Armee eng kooperieren und gemeinsame Innovationen umsetzen. Ziel sei es, China in der Zukunft in diesem Bereich weltweit die führende Position zu verschaffen:

„In den letzten Jahren sind die Technologien für künstliche Intelligenz substantiell angewendet worden. Sowohl bei der akustischen bzw. visuellen Identifizierung, der Mehrsprachenübersetzung, als auch bei unbemannten Autos und Flugzeugen. Die grundlegende Technik hinter all diesen Innovationen ist die Technologie der künstlichen Intelligenz. Mit immer reicheren Kalkulationsressourcen sind die Kalkulationskosten immer niedriger geworden. Vorher konnte Computer die Funktionen des menschlichen Gehirns nicht simulieren. Jetzt kann diese Simulation verwirklicht werden. Die künstliche Intelligenz ist zurzeit ein technologischer Gipfelpunkt in der Welt. In diesem Aspekt ist China nicht rückständig. Ich meine, unser Staat hat die Chance, Chinas Weg für eine führende Position hinsichtlich der Innovationen in den kommenden zehn bis zwanzig Jahren oder länger zu bereiten."

Auf den NVK- bzw. PKKCV-Jahrestagungen dieses Jahr gilt der Begriff „Internet plus" als populäres Konzept. In seinem Rechenschaftsbericht hat Ministerpräsident Li Keqiang zum ersten Mal diesen Begriff definiert, wonach in diesem Jahr China ein „Internet plus Aktionsprogramm" erarbeiten sollte. In diesem Sinne sollten das mobile Internet, Cloud Computing, Big Data und das Internet of Things mit der modernen Fabrikationsbranche eng verbunden werden. So könne die gesunde Entwicklung von E-Commerce, Industrie-Internet und Internet-Finanzen vorangetrieben werden. Dazu meinte Li Yanhong, „Internet plus" sei ein Modell der Verbindungen vom Internet mit anderen traditionellen Branchen. Mit dem Internet als Portal könnten traditionelle Industriesektoren online ihre Produkte popularisieren und sie offline auch verbreiten:

„Wir freuen uns, dass es in den letzten Jahren mehrere wunderbare Beispiele bezüglich der Verbindung zwischen Internet und vielen traditionellen Branchen gibt. Meiner Meinung nach ist diese O2O-Serviceform sehr vielversprechend. In der Zukunft werden immer mehr derartige Verbindungen auftreten wie z.B. beim Film, in der Gastronomie, bei Hotel und Reisen, Autofahrt und Haushaltsdienstleistungen. Durch die Verbindung mit dem Internet erhält eine Branche noch mehr Chancen."

Angesichts der sprunghaften Entwicklung der Internet-Finanzen betonte Li Yanhong, die Schwierigkeiten dabei ließen sich nicht ignorieren. Deshalb solle die Regierung mehr Befugnisse an den Markt übergeben, damit sich der Markt selbst für die stärksten Anbieter entscheiden könnte.

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