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Chinas grenzüberschreitender Online-Handel 2014 sprunghaft gewachsen
  2015-02-25 13:52:37  CRI
Statistiken zufolge ist das Volumen des grenzüberschreitenden Online-Handels in China 2014 um mehr als 30 Prozent auf vier Billionen Yuan RMB gestiegen. Damit nimmt der Online-Handel einen Anteil von über zehn Prozent am gesamten Außenhandel ein. Chinesische Online-Händler haben tatkräftig ihre grenzüberschreitenden Aktivitäten ausgebaut. Mit dem Erlass der Begünstigungsmaßnahmen des Staats hat der Online-Handel im laufenden Jahr einen noch größeren Entwicklungsraum.

Der Online-Handel ist in zwei Kategorien unterteilt. Die einen setzen inländische Produkte im Ausland ab, andere verkaufen importierte, ausländische Waren an inländische Konsumenten. Die Letzteren entwickeln sich momentan am schnellsten und sind am beliebtesten. Mehrere inländische Online-Händler haben nun Direktkäufe aus dem Ausland geplant. Der Geschäftsführer von JD.com, Liu Qiangdong, hat in Paris eine Filiale seines Online-Geschäfts errichtet. Im Inland hat JD.com auch Vertreter dutzender ausländischer Weingüter zu einer China-Reise eingeladen mit dem Ziel, seinen Markt für den Einkauf von Wein im Ausland auszubauen.

Der Weinabsatz gilt als die leichteste Aufgabe beim grenzüberschreitenden Handel und bei der Logistik von Lebensmitteln. Deshalb gilt der Weinabsatz im Allgemeinen noch als Experiment der chinesischen Online-Händler.

Darüber hinaus ist der Umfang der direkt gekauften ausländischen Waren durch chinesische Konsumenten bei Online-Händlern stark gewachsen. Dabei sind Snacks, Kleidung und Mutter- bzw. Baby-Produkte am beliebtesten. Die Webseite womai.com ist ein Online-Händler, der relativ früh seine Auslandsgeschäfte ausgebaut hat. Womai.com-Marketing-Chef Shang Yan teilte mit, die Importe der Lebensmittel haben sich rasant entwickelt:

„Wir haben festgestellt, dass Konsumenten eine Neigung zum Kauf mehrerer Lebensmittelsorten haben. Eine davon sind die importierten Snacks und Süßigkeiten. Wir haben aus Europa, den USA und Japan Schokolade und Kekse importiert. Eine andere Sorte sind alltägliche Lebensmittel wie zum Beispiel Milch. Die von uns aus Deutschland und Dänemark importierte Klassemilch ist sehr beliebt. Wir hoffen, dass verschiedene ausgezeichnete Waren aus aller Welt in China eingeführt werden können."

Einer Analyse von Chen Fengying von der chinesischen Akademie für moderne internationale Beziehungen zufolge ist dies auch für die Entwicklung der Weltökonomie ein Impuls:

„Jetzt wissen alle, dass wir nicht nur Produzenten, sondern auch Konsumenten sind. Das ist eine realistische Sache. Ein großer Anteil der 1,3 Milliarden Menschen betragenden Bevölkerung ist in die Mittelschicht eingetreten, und ihre Nachfrage nimmt ständig zu. Von der Produktion zur Nachfrage, das ist eine Chance für die Welt."

Verschiedene Organisationen sind der Ansicht, dass der grenzüberschreitende chinesische Online-Handel dank der Fördermaßnahmen auch im laufenden Jahr kontinuierlich ein stabiles, starkes Wachstum aufweisen wird.

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