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Chinas Hochgeschwindigkeitsbahn rollt auf Exportgleis
  2015-02-09 10:19:11  cri

China wird nach den Worten von Regierungsvertretern die Firmen im Hochgeschwindigkeitsbereich der Bahn dabei unterstützen, die Exporte in alle Welt auszuweiten.

Dabei gehe es insbesondere um neue Maßnahmen, damit die Hersteller der entsprechenden Technik und Züge ihre Absatzkanäle in alle Welt erweitern können, sagte der Vizegeneralsekretär der Außenhandelsabteilung im Handelsministerium, Zhi Luxun.

So werde sich China bemühen, die Verbreitung seiner Eisenbahnstandards im Ausland zu beschleunigen, nachdem die Exporte von Eisenbahntechnik und -Infrastrukturprojekten im vergangenen Jahr sprunghaft zugenommen hatten.

Zudem werde der Staat die Eisenbahnhersteller beim Ausbau ihrer globalen Dienstleistungs- und Produktionsnetze unterstützen, um auf den unterschiedlichen regionalen Märkten mit stärkeren Gegnern konkurrieren zu können.

Chinesische Eisenbahntechnik und -technologie wurde inzwischen in über 30 Länder und Regionen exportiert, darunter in mehrere ASEAN-Staaten sowie nach Argentinien und Australien sowie in die USA.

Zhi Luxun fügte hinzu, mit einem Ausbau sowohl des internationalen Absatznetzes als auch von Produktionsstandorten unmittelbar vor Ort auf den ausländischen Märkten könnten die chinesischen Zughersteller besser auf lokale Anforderungen reagieren und durch die Schaffung von Arbeitsplätzen für die lokale Bevölkerung auch politische und öffentliche Unterstützung gewinnen.

Im vergangenen Jahr waren chinesische Auftragnehmer an 348 internationalen Eisenbahn-Infrastrukturprojekten in mehreren Ländern beteiligt, darunter in Kenia, Thailand und Saudi-Arabien. Das entsprach einem Zuwachs um 48 Prozent im Vergleich zum Jahr davor. Der Gesamtwert der entsprechenden Verträge in aller Welt beläuft sich auf 24,7 Milliarden US-Dollar.

Hinter dem erfolgreichen Ausbau des Auslandsgeschäftes standen vor allem die beiden staatseigenen Eisenbahnbaubetriebe China North und China South Railway Corporation CNR und CSR, deren Exporte zirka 70 Prozent des Gesamtvolumens ausmachten und die inzwischen zu einem Unternehmen fusioniert wurden.

Zhi Luxun betonte, dass China unter Einhaltung der WTO-Vorschriften dieser schnell wachsenden Industrie umfangreiche finanzielle Ressourcen öffnen und auch die Nutzung von Auslandskapital erleichtern und erweitern werde. Dazu gehöre auch eine Unterstützung der Firmen bei Börsengängen im Ausland, um dort Kapital aufzunehmen.

Mit Unterstützung des Handelsministeriums und des Ministeriums für Industrie und Informationstechnologie arbeitet der Staatsrat inzwischen an einem Plan für die weitere Unterstützung der Hersteller von Eisenbahnanlagen und –Ausrüstungen bei der Diversifizierung der Absatz- und Dienstleistungskanäle auf den Auslandsmärkten.

Zhou Zhencheng von der Abteilung für Investitionsexport und internationale Kooperation im Handelsministerium erklärte, obwohl China erst verhältnismäßig spät in diesem Bereich aktiv wurde, hätten sich die chinesischen Eisenbahnhersteller dank ihres Kostenvorteils und der kurzen Lieferfristen gut im internationalen Wettbewerb positioniert.

Zugleich nimmt in Osteuropa, Südamerika und Afrika die Nachfrage nach

optimierten Eisenbahnsystemen ständig weiter zu.

Dabei können nach Einschätzung von Luo Renjian von der staatlichen Kommission für Entwicklung und Reform zusätzliche Geschäftsaussichten auch aus neuen Handelsrouten erwachsen. Luo verwies in diesem Zusammenhang auf Chinas Strategie für die Entwicklung Seidenstraßen-Wirtschaftszone und der maritimen Seidenstraße im 21. Jahrhundert.

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