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Am heutigen 1. Januar im Jahr 1942 veröffentlichte China und die anderen im Kampf gegen die Achsenmächte befindlichen Staaten die berühmte Deklaration der Vereinten Nationen, in der sie die Mobilmachung all ihrer militärischen Streitkräfte versprachen. Das Dokument markierte die offizielle Gründung des internationalen antifaschistischen Bündnisses. China wurde damit auch ein Gründungsmitglied der Vereinten Nationen.

Im November 1939 rief die regierende Kuomintang-Partei (KMT) angesichts der internationalen Situation nach dem Ausbruch des Krieges in Europa zur „verstärkten Zusammenarbeit mit den USA, Großbritannien, der Sowjetunion, Frankreich sowie anderen freundschaftlichen Staaten" auf.

Der Überfall auf den US-Militärhafen Pearl Harbor am 7. Dezember 1941 sowie die Militärangriffe in Südostasien und Hongkong durch das japanische Militär markierten den Beginn des Pazifikkrieges. Am gleichen Tag legte die Führung der KMT ihre außenpolitischen Pläne dar, die unter anderem eine Allianz mit den Anrainerstaaten im Pazifik gegen die japanischen Invasoren vorsah. Zudem wurden diese Staaten aufgefordert keinen separaten Frieden mit Japan zu schließen, bevor der Krieg zu Ende gehen würde.

Am 9. Dezember 1941 erklärte die KMT-Regierung Japan, Deutschland und Italien den Krieg. Am gleichen Tag veröffentlichte die Kommunistische Partei Chinas eine Erklärung, in der sie zur Bildung eines Militärbündnisses zwischen China, Großbritannien, den USA und anderen Staaten, die gegen Japan kämpften sowie zur Bildung einer vereinten Front zwischen allen Staaten der Pazifikregion gegen Japan aufrief. Chiang Kai-shek wiederum, Anführer der KMT-Regierung, initiierte die Gründung einer Fünf-Länder-Allianz einschließlich China, der USA, Großbritannien, der Sojwetunion und der Niederlande, was von den USA und Großbritannien akzeptiert wurde. Am 22. Dezember 1941 formulierten US-Präsident Franklin Roosevelt und der britische Premierminister Winston Churchill während ihrer Gespräche in Washington die Strategie „Europa zuerst, Asien später" und forderten die betreffenden Staaten auf, das Dokument, welches als „Deklaration der Vereinten Nationen" bekannt werden sollte, zu unterzeichnen.

Diese Erklärung wurde am 1. Januar 1942 vorerst von den „Großen Vier", nämlich Großbritannien, China, der Sowjetunion und den USA unterzeichnet. Am Tag darauf folgte die Unterzeichnung durch 22 weitere Staaten, darunter Australien, Belgien, Kanada und die Niederlande. In der Erklärung hieß es, „ein kompletter Sieg über unsere Feinde ist notwendig, um das Leben, die Freiheit, die Unabhängigkeit und die religiöse Freiheit zu verteidigen und die Menschenrechte und die Gerechtigkeit in unseren eigenen Ländern wie auch in anderen Ländern zu schützen."

In der Erklärung versprachen die Unterzeichnerstaaten, all ihre Ressourcen – militärische und wirtschaftliche – zur Bekämpfung der Achsenmächte zur Verfügung zu stellen und keine separate Waffenruhe oder Frieden mit dem Feind zu schließen.

Mit dem Beitritt zu den alliierten Streitkräften war China nicht mehr allein im Kampf gegen die japanische Aggression, was den Glauben an einen Sieg erhöhte. Zusammen mit den USA, der Sowjetunion und Großbritannien übernahm China die Führung bei der Unterzeichnung der Erklärung. Damit ist Chinas Status als einer der „Großen Vier" international allgemein anerkannt worden.

Am Abend der Unterzeichnung initiierte US-Präsident Roosevelt bei einem Telefongespräch mit Chiang Kai-shek die Einichtung des „China Theater" mit Chiang als Oberbefehlshaber. Der chinesische Kriegsschauplatz sollte auch Vietnam und Thailand einschließen. Am 2. Januar 1942 nahm Chiang nach einem Telefongespräch den Posten an. Auf Aufforderung von Chiang ernannten die USA Joseph Stilwell zum Stabschef des chinesischen Kriegsschauplatzes. Am 8. Dezember 1942 wurde Stilwell von Chiang Kai-shek offiziell in seinem Posten bestätigt. Seitdem kämpfte China Schulter an Schulter mit den anderen Staaten und leistete einen großen Beitrag zum Sieg der internationalen Gemeinschaft gegen den Faschismus.

Übersetzung und Sprecher: Yan Wei