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Seit 35 Jahren offizielle chinesisch-amerikanischen Beziehungen
  2013-12-17 14:21:00  cri
Vor 35 Jahren kündigten China und die USA in einem gemeinsamen Kommunique die Aufnahme diplomatischer Beziehungen an.

In den letzten 35 Jahren haben sich die chinesisch-amerikanischen Beziehungen zu den weltweit wichtigsten bilateralen Beziehungen entwickelt. Besonders das Treffen zwischen Chinas Staatspräsident Xi Jinping und seinem amerikanischen Amtskollegen Barack Obama in diesem Sommer hat die künftige Orientierung für die bilateralen Beziehungen abgesteckt.

An den epochalen Moment vor 35 Jahren, mit dem die Geschichte der offiziellen Beziehungen begann, erinnert sich der ehemalige US-Botschafter in China, Stapleton Roy:

„Damals wussten wir, dass dies eine außergewöhnliche wichtige Entwicklung ist. Sie war nicht darauf zurückzuführen, dass wir Angst vor dem Kalten Krieg und eventuellen Bedrohungen aus der ehemaligen Sowjetunion hatten, sondern wir erkannten, dass China ebenfalls ein wichtiges Land ist. Selbst wenn die Volksrepublik damals ein niedriges Entwicklungsniveau hatte, nahm der Staat eine ausschlaggebende Position ein."

Dank der Reform- und Öffnungspolitik konnten zahlreiche Chinesen aus der Armut befreit werden. Das Potential und der Einfluss der Volksrepublik sind beispiellos gewachsen. Die chinesisch-amerikanischen Beziehungen sind inzwischen die weltweit wichtigsten bilateralen Beziehungen geworden. Das jährliche Handelsvolumen von 500 Milliarden US-Dollar und gegenseitige Investitionen von 15 Milliarden US-Dollar haben nicht nur die Wirtschaft beider Länder, sondern auch die Weltökonomie immer stärker beeinflusst. Bürger beider Länder reisen aus verschiedenen Anlässen ins jeweils andere Land, was die engen nichtoffiziellen Kontakte demonstriert.

Viel niedriger ist dagegen einem Bericht des Forschungsinstituts Carnegie Endowment of International Peace zufolge das gegenseitige strategische Vertrauen zwischen China und den USA. Dazu meint Michael Swaine, der Hauptautor des Berichts, dieses geringe gegenseitige Vertrauen zeige sich bei den Eliten und in der Bevölkerung beider Staaten. Nur 26 Prozent der amerikanischen Bürger und weniger als ein Drittel der befragten Eliten seien der Ansicht, dass die USA China vertrauen könnten. In China seien diese Zahlen noch niedriger ausgefallen.

„Es gibt wirklich einige negative Dinge. Ich meine, beide Seiten sollten solche auffallende Fragen in den bilateralen Beziehungen verstehen. Wir sehen sie ja auch. Die Untersuchung beweist, dass es wirklich besorgniserregende Fragen in einigen Aspekten gibt. Allerdings spielen weder unter der Bevölkerung, noch unter den Eliten extreme Ideen eine bedeutende Rolle."

Bemerkenswert ist zudem, dass die meisten Leute die chinesisch-amerikanischen Beziehungen insgesamt dennoch für „gut" halten. Eliten und Bevölkerung beider Staaten betrachten einander als Konkurrenten, nicht als Feinde. So vertreten die amerikanischen Experten die Meinung, dass beide Seiten durch verstärkte Konsultationen rechtzeitig Gemeinsamkeiten und Meinungsverschiedenheiten finden sollten.

David Wertime von der Webseite „Foreign Policy" beurteilt die Zukunft der chinesisch-amerikanischen Beziehungen zuversichtlich:

„In dieser Frage bin ich ein fester Optimist. Meiner Meinung nach haben beide Staaten viele Gemeinsamkeiten. Wir sollen eine optimistische Haltung dafür einnehmen. Sowohl das jährliche Handelsvolumen von 500 Milliarden US-Dollar und die Direktinvestitionen von 15 Milliarden US-Dollar, als auch die zahlreichen Reisenden zwischen beiden Ländern sind Gemeinsamkeiten, die unsere Beziehungen festigen."

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