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(GMT+08:00) 2005-10-28 11:15:49    
Chinesisch-Lernfieber

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Immer mehr Ausländer sind von der chinesischen Sprache begeistert.

Welche Sprache wird wohl in der Welt am meisten gesprochen? Richtig, es ist die chinesische. Nicht zuletzt, um an Chinas wirtschaftlicher Entwicklung irgendwie zu partizipieren, schenken viele Regierungen und Bildungsinstitute der chinesischen Sprache große Aufmerksamkeit. Immer mehr Ausländer aus verschiedenen Ländern lernen Chinesisch. Näheres erfahren Sie im folgenden Bericht:

Die meisten ausländischen Chinesisch-Lernenden kommen aus den asiatischen Nachbarländern Chinas, also aus Vietnam, Thailand, Südkorea und Japan. Die Kulturen dieser Länder mit Chinas Kultur liegen sehr nahe beieinander und die Kontakte mit China sind sehr eng. Deswegen ist die chinesische Sprache sehr populär in diesen Ländern.

Vu Minh Tuan, Beamter im vietnamesischen Bildungsministerium, verriet uns, dass sehr viele junge Vietnamesen derzeit begeistert Chinesisch lernen.

"Das Lernen der chinesischen Sprache gefällt derzeit den vietnamesischen Studenten sehr. Außer Hochschulen bieten auch viele China-Zentren in Vietnam chinesische Sprachkurse an. Sehr viele Studenten lernen in ihrer Freizeit chinesisch."

In anderen südostasiatischen Ländern ist die Situation ähnlich, auch da ist das Interesse der Bevölkerung groß, chinesisch zu lernen. In vielen Hochschulen, Mittelschulen und sogar in Grundschulen steht die chinesische Sprache auf dem Lehrplan. Zahlreiche gesellschaftliche Ausbildungsorganisationen bieten ebenfalls Chinesisch-Kurse an. Statistiken zufolge lernen derzeit nahezu 1,6 Millionen Menschen in Südostasien die chinesische Sprache.

In den beiden ostasiatsichen Ländern Südkorea und Japan ist das Lernen der chinesischen Sprache schon lange "in". In Südkorea kann man an knapp 200 Universitäten Chinesisch studieren, Chinesisch ist also als ein offizielles Lehrfach eingestuft worden.

In Japan lernen derzeit über zwei Millionen Japaner die chinesische Sprache. Die Zahl der Oberschulen, die Chinesisch im Lehrplan stehen haben, hat sich in den vergangenen 20 Jahren verzehnfacht.

Nun gehen wir nach Europa und Amerika und schauen einmal, wie es dort mit dem Lernen der chinesischen Sprache aussieht.

In vielen europäischen Ländern wird das Lernen der chinesischen Sprache immer populärer. In Europa steht Frankreich unangefochten an der Spitze, wenn es darum geht, die chinesische Sprache zu erlernen. Nahezu 30,000 Franzosen derzeit dabei, chinesisch zu lernen. In Großbritannien werden zur Zeit chinesische Lehrbücher mit Hilfe chinesischer Pädagogen verfasst, die für britische Mittelschulen als Lehrstoff dienen sollen. In Russland sind Fachleute sehr gefragt, die der chinesischen Sprache mächtig sind. Unternehmen überbieten sich gegenseitig mit hohen Gehaltszahlungen, um solche Fachleute anzulocken. Auch russische Staatsunternehmen und -behörden, wie das russische Außenministerium, sind an der Einstellung solcher Experten interessiert.

In den USA an der anderen Seite der Pazifik wächst die Interesse an Chinessich am schnellsten in allen Fremdsprachen. Der Präsident des Universitätenvorstandes der USA, Gaston Caperton, hat ebenfalls an der Weltchinesischkonferenz in Beijing teilgenommen. Er teilte mit, in knapp 30% aller US-Universitäten wird Chinesisch-Kurs abgehalten. Eine von der amerikanischen und chinesischen Regierung gemeinsam entwickelte Software für Chinesisch-Lehren hat inzwischen durch das Internet die Grund- und Mittelschulen in den USA erreicht. Weiter sagte er:

"Wir arbeiten derzeit an einer sehr besonderen Arbeit, nämlich die chinesische Sprache in Grund- und Mittelschulen sowie Hochschulen in den USA zu verbreiten und die amerikanischen Schüler und Studenten über die chinesische Kultur zu informieren. Ich will mehr für Kontakte und Austausch zwischen den USA und China beitragen."

Derzeit lernen weltweit über 30 Millionen Ausländer durch verschiedene Wege Chinesisch. Mit dem raschen Zuwachs der Interesse an Chinesisch ist der Bedarf an Chinesisch-Lehrer ebenfalls ständig gestiegen. Um solchen Bedarf zu befriedigen, hat China zahlreiche Maßnahmen getroffen. Beispielsweise ist eine staatliche Leitungsgruppe für Chinesisch-Lehren im Ausland gegründet worden, um das Lehren und Lernen der chinesischen Sprache im Ausland einheitlich zu planen und zu verwalten. Die Investition in die Ausarbeitung und Verlegung der Chinesisch-Lehrmaterialien in verschiedenen Formen wird schrittweise vergrößert. Außerdem legt China immer mehr Wert auf die Ausbildung der Chinesisch-Lehrer. Immer mehr erfahende Chinesisch-Lehrer und Freiwilligen werden in verschiedene Länder geschickt. Zudem hat China weltweit 27 Konfuzius-Institute eingerichtet, die sich auf alle Gesellschaftskreise orientieren, Chinesisch-Kurs abhalten und der Verbreitung der chinesischen Kultur dienen. Die Vorsitzende der Weltchinesischkonferenz und Staatskommissarin Chinas, Chen Zhili, erklärte:

"In der Zukunft wollen wir nach wie vor mit einer aufrichtigen und aktiven Haltung die Kooperation im Bereich Chinesisch-Lehren mit allen Ländern ausbauen und betreffende Länder und Regionen verstärkt unterstützen. Außerdem wollen wir die Investition in diesen Bereich aufstocken und das Service-Buwusstsein verstärken, um den Chinesisch-Lehraktivitäten auf der ganzen Welt bessere und effektivere Dienstleistungen zur Verfügung zu stellen."