Beijing
Genmanipulierte Pflanzen könnten schon bald dazu beitragen, die Schwermetallbelastung von Boden und Gewässern durch industrielle Abwässer zu mindern.
Wie auf einer internationalen Konferenz am Sonntag in Beijing verlautete, hätten Wissenschaftler der Peking-Universität in China Tabakpflanzen und Blaualgen derart gentechnisch manipuliert, dass sie Schwermetalle wie Kadmium, Quecksilber, Blei und Nickel aus Böden und Gewässern absorbieren. Die genmanipulierten Pflanzen sollen bei der Behandlung industrieller Abwässer von Städten und der Bergwerkindustrie sowie von Abwässern bei der Galvanisierung eingesetzt werden. Darüber hinaus könnten diese Pflanzen bei der Straßenbegrünung und zur Vorbeugung einer erneuten Umweltverschmutzung eine wichtige Rolle spielen.
Nach den vor kurzem beendeten Labortests ist mit einem baldigen Einsatz der Pflanzen in der Praxis zu rechnen, hieß es auf der Konferenz weiter.
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