Die Angehörigen der koreanischen Nationalität haben eine große Leidenschaft für Sport. Bei den Frauen sind Wippen (Nolttwigi) und Schaukeln (Kunettwigi) sehr beliebt und bei den Männern ist es Ringen und Fußball.
Das Wippen hat sich in den Siedlungsgebieten der koreanischen Nationalität in den nordostchinesischen Provinzen Jilin, Heilongjiang und Liaoning weit verbreitet. Die Spiele finden normalerweise zum traditionellen Mond- und Laternenfest statt. Dabei werden die Teilnehmer - meist Frauen - in zwei Gruppen aufgeteilt und jede Gruppe besteht aus zwei bis vier Personen. Die Wettkämpfe werden in den Kategorien "Fadenziehen" und "Demonstration" ausgetragen. Beim "Fadenziehen" wird an beiden Enden der Wippe jeweils eine Rolle Garn montiert und der Beginn des Fadens wird am Knöchel der Spielerinnen festgebunden. Beim Springen auf der Wippe wird so der Faden von der Garnrolle abgewickelt. Je länger der abgewickelte Faden ist, umso besser das Ergebnis. Bei der Disziplin "Demonstration" zeigen die Spielerinnen Pflicht- und Kürübungen. Die Benotung erfolgt je nach dem Schwierigkeitsgrad und dem künstlerischen Ausdruck der Spielerinnen.
Das Schaukeln ist besonders bei den Frauen der koreanischen Nationalität beliebt. Wettbewerbe im Schaukeln finden sehr häufig statt. Die Siegerin wird wie folgt ermittelt: Wer die Blätter oder Blumen vor der Schaukel mit Fuß berührt oder abbeißt, ist Siegerin. Oder es wird eine Leine an der Schaukel montiert, mit der gemessen wird, wer am höchsten schaukelt. Es gibt noch eine dritte Variante: Vor der Schaukel werden zwei Stangen aufgestellt, zwischen denen ein Seil mit Klingeln gespannt ist. Wer die Klingel am lautesten erschallen lässt, ist Siegerin.
Das koreanische Schach ist auch ein traditionelles Freizeitvergnügen der koreanischen Nationalität. Die Läufer ziehen allerdings anders als beim chinesischen Schach: Vor Partiebeginn können Läufer und Springer ihre Position tauschen. Die Läufer können den Grenzfluss überschreiten und bei einer Offensive eingesetzt werden. Die Kanonen können nicht von einer gegnerischen Kanone geschlagen werden.
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