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(GMT+08:00) 2005-09-12 15:55:11    
Schnelle Entwicklung des Beachvolleyballs in China

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Im Beachvolleyball sorgte China in diesem Jahr für eine Premiere: Das Paar Tian Jia und Wang Fei aus China rückte in der jüngsten Weltrangliste des internationalen Volleyballverbandes (FIVB) für Frauen-Beachvolleyball auf Platz 2 vor, und das Paar Xu Qiang und Xu Linyin belegte den 27. Platz bei den Männern. In den folgenden Minuten berichten wir also über Chinas Fortschritte im Beachvolleyball.

Seit 1995 wird in China Beachvolleyball gespielt. Doch bei internationalen Turnieren wurden die Chinesinnen und Chinesen von der Weltelite bisher übersehen. Aber in diesem Jahr hat sich das geändert: Das Paar Tian Jia und Wang Fei aus China konnte bei sechs der ersten zehn Stationen der diesjährigen internationalen Frauen-Beachvolleyball- Tour unter die ersten vier vorrücken. Mit insgesamt 3744 Punkten eroberten sie den 2. Platz in der Rangliste. Außerdem sicherte sich das Paar eine Bronzemedaille bei der diesjährigen WM in Deutschland. Das starke Abschneiden hat bereits die Aufmerksamkeit der amerikanischen Beachvolleyball-Profiliga (AVP) erregt, die das Paar aus China unter Vertrag nehmen will.

Auch die chinesischen Männer haben in diesem Jahr eine tolle Form gegen die großen Rivalen aus Europa und Amerika gezeigt und sorgten für eine Überraschung. Das Paar Xu Qiang und Xu Linyin war bei neun Stationen der diesjährigen internationalen Tournee am Start. Dabei sind sie fünf Mal unter die ersten 32 gekommen und haben zwei Mal sogar das Achtelfinale erreicht. Damit ist das Paar von Platz 55 auf Platz 27 der Weltrangliste vorgerückt, was zuvor noch kein Chinese geschafft hat.

Miao Zhihong, Cheftrainer der chinesischen Beachvolleyball-Nationalauswahl, führte die Erfolge darauf zurück, dass der chinesische Volleyball-Verband trotz hoher Kosten immer wieder Sportlerinnen und Sportler zur Teilnahme an internationalen Spitzenturnieren geschickt hat. Bei den Begegnungen mit den Spitzenprofis der Welt habe man Erfahrungen gesammelt und die Technik verbessert, erklärte der Cheftrainer. Als Beispiel führte er an, dass das Paar Tian Jia und Wang Fei bei der internationalen Beachvolleyball-Tour, an der sämtliche Spitzenprofis teilnehmen, kräftig aufgeholt hat. Miao Zhihong sagte:

"Wir haben in den letzten Jahren an immer mehr Stationen der internationalen Beachvolleyball-Tour teilgenommen. Mit der besseren Finanzierung des Volleyballverbands konnten wir immer bessere Leistungen bieten. Besonders das Paar Tian Jia und Wang Fei ist von Platz 11 der Weltrangliste 2002 auf Platz 5 im Jahr 2003 vorgerückt. In diesem Jahr konnten sie ihr Niveau weiter steigern".

Die internationale Beachvolleyball-Tour macht jährlich insgesamt 19 Stationen in Europa, Amerika und Asien. Trotz hoher Kosten nehmen chinesische Sportlerinnen und Sportler an immer mehr Bewerben teil. Bei der diesjährigen Tour sind bei den Frauen insgesamt vier Paare und bei den Männern zwei Paare aus China an den Start gegangen. Auch das Paar Xu Qiang und Xu Linyin wurde in diesem Jahr zu Wettbewerben und zum Training in die USA geschickt. Dort sind sie bei drei AVP-Wettkämpfen angetreten, wobei ihnen der amerikanische Nationaltrainer wertvolle Tipps und Tricks vermittelten konnte.

Der chinesische Volleyballverband hat sich zum Ziel gesetzt, bei den olympischen Wettbewerben der Frauen im Beachvolleyball 2008 eine Medaille zu gewinnen und das Männerteam soll zumindest ins Achtelfinale kommen. Das Ziel sei durchaus erreichbar, beurteilte Cheftrainer Miao Zhihong die Olympia-Aussichten optimistisch. Denn die Spielerinnen Tian Jia und Wang Fei ? beide sind nun 24 -- werden 2008 gerade den Höhepunkt ihrer sportlichen Karriere erreichen. Auch der 19jährige, 2,03 Meter große Nachwuchsspieler Xu Linyin verfüge über großes technisches Potential. Miao Zhihong nochmals:

"Besonders Xu Linyin ist groß und verfügt über eine tolle Sprungkraft. Wegen ihm sind wir den großen Rivalen der Welt am Netz einigermaßen überlegen. Bei der Tour in Portugal haben wir so die große Beachvollbeyball-Nation Argentinien geschlagen".