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(GMT+08:00) 2005-09-05 13:56:03    
Bittere Niederlage des chinesischen Frauenteams bei der 7. Asiatischen Tischtennis-Meisterschaft

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Bei der 7. Asiatischen Tischtennis-Meisterschaft hat die chinesische Nationalmannschaft der Frauen den Kürzeren gezogen. Im Halbfinale der Mannschaftsleistung musste sie sich am letzten Sonntag im südkoreanischen Jeju den Gastgeberinnen sensationell mit 3:2 geschlagen geben. Das war das erste Mal seit der Asien-Meisterschaft im Jahre 1990, dass die chinesische Tischtennis-Nationalmannschaft der Frauen bereits vor dem Endkampf ausgeschieden war. Auch die Südkoreanerinnen konnten ihren Triumphzug nicht fortsetzen. Im Finale unterlagen sie am Montag dem Team aus Hongkong, das im Halbfinale über die Japanerinnen siegte. Damit stand das Hongkonger Team 13 Jahre später nach dem Sieg in der Mannschaftsleistung der Frauen bei der 11. Asiatischen Tischtennis-Meisterschaft wieder ganz oben auf dem Treppchen.

Das Halbfinale zwischen China und Südkorea war äußerst spannend. Die Weltranglistezweite und -fünfte Niu Jianfeng und Guo Yue aus China verloren überraschenderweise die ersten beiden Auftaktspiele. Doch Guo Yue und ihre Mannschaftskollegin Guo Yan konnten die darauffolgenden zwei Wettkämpfe für sich entscheiden und den wichtigen Ausgleich schaffen. Aber im entscheidenden letzten Kampf versagte die diesmal topgesetzte Niu Jianfeng wieder ziemlich und wurde von ihrer südkoreanischen Gegnerin mit 3:0 Sätzen geschlagen. Das Ergebnis erinnerte an die bittere Niederlage im Finale der Mannschaftsleistung gegen die Nordkoreanerinnen bei den Asien-Spielen 2002 im südkoreanischen Pusan.

Die Chinesinnen seien diesmal insgesamt an Psyche unterlegen, gestand der Cheftrainer des chinesischen Frauen-Teams, Lu Yuansheng, im Nachhinein. Nach dem 2:2-Ausgleich hat Niu Jianfeng, die sich in den Vorrunden als kompetent bewährt hatte, im entscheidenden letzten Kampf unter großem Druck gespielt und konnte ihr Können nicht vollständig entfalten. Trotz technischer Überlegenheit mangele es den Chinesinnen an Erfahrungen und Kampfwillen, kritisierte der Cheftrainer. Er würdigte die südkoreanische Mannschaft als Tiger, die die Wechselphase schon erfolgreich bestanden hat und nun eine stärkere Konkurrenz für China bildet.

Im Halbfinale hätten die Südkoreanerinnen mit Schnellangriff beim Federhaltergriff und Schneiden die chinesische Mannschaft überrumpelt, hieß es in der Öffentlichkeit. Diese Technik, die eigentlich von China selbst entwickelt wurde, ist nun im Frauen-Team nicht dominant, sondern es wird vielmehr von Loopingballspielerinnen mit orthodoxer Schlägerhaltung vertreten. Insofern wurde das chinesische Team diesmal von eigenen Waffen geschlagen. Die chinesischen Elitenspielerinnen wie die Olympiasiegerin Zhang Yining und Ex-Weltmeisterin Wang Nan waren diesmal nicht mit dabei. Im kritischen Moment konnten die Ersatzspielerinnen das Team nicht gut genug vertreten. Auch seien im Halbfinale die Südkoreanerinnen unterschätzt worden, zumal sie in der Vorrunde von den Chinesinnen mit 3:0 ausgeschaltet wurden, hieß es in der Öffentlichkeit weiter.