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(GMT+08:00) 2005-08-29 08:59:30    
Bilanz über das Abschneiden der chinesischen Mannschaft bei der 23. Universiade

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Die 23. Universiade ist am letzten Sonntag nach elf Tagen in der türkischen Stadt Izmir zu Ende gegangen. Wie haben die chinesischen Athletinnen und Athleten dabei abgeschnitten?

Die chinesische Sportlerdelegation für die 23. Universiade setzte sich hauptsächlich aus Studierenden und Amateursportlern zusammen. Mit insgesamt 21 Goldmedaillen scheint sie auf dem 2. Platz im Medaillenspiegel auf. In der Schlussphase präsentierten sich die Russen, die zuvor eher mäßig abgeschnitten hatten, in den Disziplinen Leichtathletik, Schwimmen, Fechten und rhythmische Gymnastik plötzlich sehr stark und katapultierten sich so an die Spitze der Tabelle.

In den letzten beiden Universiaden in Beijing und im südkoreanischen Daegu holte China jeweils 54 und 41 Goldmedaillen und führte zwei Mal in Folge den Medaillenspiegel an. Im Vergleich dazu erzielten die chinesischen Athletinnen und Athleten diesmal scheinbar ein schlechtes Ergebnis. Aber wenn man bedenkt, dass diesmal weniger Spitzenprofis aus China mit dabei waren und das Ziel, 10 bis 15 Goldmedaillen zu erringen, weit übertroffen wurde, muss man sich mit dem Resultat zufrieden geben. Besonders im Wasserspringen, Turnen und in der Leichtathletik haben die chinesischen Athletinnen und Athleten diesmal ihr ganzes Können gezeigt.

Das chinesische Wasserspringerteam, das sich vor allem aus Profis der chinesischen Nationalauswahl zusammensetzte, hat in der Türkei ihr Können unter Beweis gestellt. An das ?Dreamteam" gingen acht der insgesamt zehn WM-Titel im Wasserspringen. Auch die chinesischen Turnerinnen und Turner - die Mehrzahl von ihnen wurde bereits in die Nationalauswahl nominiert - sicherten sich sechs Goldmedaillen. Anders als die Fechterinnen und Fechter, die die hohen Erwartungen nicht erfüllen konnten und nur zwei Silber- und zwei Bronzemedaillen nach Hause brachten. Nachdem die Veteranen ihre aktive Laufbahn beendet hatten, hinterließen sie eine große Lücke im chinesischen Fechtsport.

Doch in der Leichtathletik sorgten die Chinesen diesmal für eine Sensation: Mit insgesamt drei Gold, fünf Silber- und einer Bronzemedaille behaupteten sie nach Russland und Polen den dritten Platz im Medaillenspiegel in der Leichtathletik. Noch wichtiger: Sie sind alle echte Studenten. Der 23jährige Sprinter Hu Kai von der Tsinghua-Universität setzte sich im Finale des 100m-Laufs der Männer gegen alle Rivalen durch und holte sensationell den Titel. Das Endergebnis von 10 Sekunden 30 war seine Jahresbestleistung. Und die Newcomerin, die 22jährige Dreispringerin Wang Ying, sprang im letzten Durchgang 14 Meter 12 und gewann mit neuer persönlicher Bestleistung die Goldmedaille. Diese Erfolgsgeschichte ist ein Beweis dafür, dass auch die chinesischen Universitäten in der Lage sind, leistungsstarke Sportler heranzubilden und sie an die Weltspitze zu führen.

Weitere Ergebnisse: Die chinesischen Fußballdamen mussten sich im Finale in der letzten Minute den Brasilianerinnen mit 2:1 geschlagen geben. Die Volleyballdamen setzten sich gegen die Italienerinnen durch und sicherte sich die Bronzemedaille. Aber die Basketballer versagten diesmal ziemlich und kam nur auf Platz 14.