Die chinesischen Eiskunstläufer Shen Xue und Zhao Hongbo sorgten in letzter Zeit für großes Aufsehen: Sie gewannen die Goldmedaille im Paarlauf der Eiskunstlauf-WM im Jahre 2002 und 2003 und die Bronzemedaille im Paarlauf bei den Olympischen Winterspielen 2002 in Salt Lake City. Sie werden also als As im chinesischen Eis- und Schneesport gehandelt und gelten als Topfavoriten im Paarlauf bei den Olympischen Winterspielen im Februar kommenden Jahres in Turin. Unglücklicherweise hat sich Zhao Hongbo vor Kurzem die Achillessehne gerissen, und er muss das Training nun für drei Monate unterbrechen. Für den 32jähirgen bedeutet dies aber keinesfalls, dass er seinen Olympiatraum aufgibt.
Seit Langem werden die chinesischen Eiskunstläufer Shen Xue und Zhao Hongbo weltweit als Spitzenduo im Paarlauf gehandelt. Sportexperten haben damit gerechnet, dass sie bei den Olympischen Winterspielen im kommenden Jahr in Turin die Sportwelt noch einmal überraschen werden. Doch nun hatte Zhao Hongbo einen Unfall. Beim Routinetraining hat er sich die linke Achillessehne gerissen und wurde sofort operiert.
Bereits Ende letzten Jahres hatte Zhao Hongbo immer wieder Probleme mit der linken Achillessehne und hat sich einer konservativen Behandlung unterzogen. Seinem Trainer Yao Bin zufolge kann Zhao erst nach dreimonatiger Bettruhe wieder auf das Eis zurückkehren. Das bedeutet, dass er alle Wettkämpfe vor den Olympischen Winterspielen in Turin, einschließlich dem Grand Prix absagen muss. Ob er an der Winterolympiade Anfang kommenden Jahres teilnehmen kann, das wisse derzeit niemand, gestand der Trainer.
Trotz einiger WM-Erfolge konnte Zhao Hongbo, der seine aktive Laufbahn schon vor mehr als 20 Jahren begonnen hat, noch kein olympisches Gold einheimsen. Für den 32jährigen bedeutete der Unfall einen schweren Schlag. Doch der Eiskunstläufer demonstrierte seinen eisernen Willen:
"In einem halben Jahr beginnen die Olympischen Winterspiele. Die Zeit ist knapp, und zu Beginn diesen Jahres wurden auch die Regeln geändert. Wir haben keine Mühe gescheut, uns den neuen Regeln anzupassen. In diesem wichtigen Moment ist mir die Achillessehne gerissen. Das ist wirklich der schwerste Schlag in unserem Leben. Aber wir werden auf keinen Fall aufgeben. Wir sind davon überzeugt, dass wir zu den Olympischen Winterspielen an den Start gehen können."
Um nach Turin zu kommen, muss Zhao möglichst schnell von der Verletzung genesen und mit dem Training beginnen, erklärte sein Trainer Yao Bin. Dafür wurden Fachmediziner angestellt, die einen speziellen Plan für Zhao Hongbos Regeneration ausarbeiten sollen. Der Trainer äußerte seine Zweifel, ob Zhao den schmerzhaften Heilungsprozess aushalten wird. "Kein Problem!", machte Zhao seine Entschlossenheit deutlich. Für ihn als Sportler seien Verletzungen ganz normal und er habe sich schon gut auf die harte Zeit vorbereitet, so Zhao Hongbo.
Seine Partnerin Shen Xue erklärte, auch sie müsse sich der neuen Situation anpassen:
"Das war für mich wirklich ein Schock. Anfangs stand ich da, wie der Ochs vorm Berg. Auf alle Fälle werde ich weiter trainieren, beispielsweise mit Salchow und Zhao Hongbo wird einstweilen fleißig Rehabilitationsübungen machen. Wir werden unser Bestes geben!"
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