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(GMT+08:00) 2005-08-22 10:53:06    
Bilanz der Leistungen der chinesischen Mannschaft bei den 10. Leichtathletik-WM

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Die 10. Leichtathletik-WM fanden vom 6. bis 14. August in Helsinki statt. Insgesamt 35 Athletinnen und Athleten aus China kämpften um die Meistertitel in 22 Disziplinen. Die Schlussbilanz: Eine Silbermedaille, ein 4. und 6. Platz, sechs 5. Plätze und zwei 7. Plätze. Die Gesamtleistung ist zwar besser als die bei den vergangenen WM in Paris, kann aber im Vergleich zu den Olympischen Spielen in Athen bei weitem nicht zufrieden stellen.

Im Finale des 110m-Hürdenlaufs lief der chinesische Olympiasieger von Athen, Liu Xiang, nur mit 0,01 Sekunden Rückstand hinter dem Franzosen Ladji Doucoure ins Ziel ein und holte eine Silbermedaille. Das ist die erste chinesische Silbermedaille in einer Leichtathletik-Männerdisziplin in der WM-Geschichte. Der 22jährige Liu Xiang wird seit seinem Olympiasieg in Athen als großer Held und Topfavorit in der chinesischen Sportwelt gehandelt. Beim 10.000 Meterlauf der Frauen präsentierte sich die chinesische Langstrecklerin Xin Huina nach ihrem Olympiasieg in Athen in schlechter Form. Doch lieferte sie in Helsinki den großen Rivalinnen aus Äthiopien heftige Konkurrenz: Im Finale des 10 000m-Laufs lief sie ihre zweitbeste Leistung und landete auf Platz vier. Im Finale des 5000m-Laufs konnte sie sogar ihre persönliche Bestleistung um mehr als 12 Sekunden unterschreiten und kam schließlich auf Platz 5.

Die chinesischen Geherinnen und Geher, die sich vor WM-Beginn in toller Form präsentierten und als Medaillenanwärter galten, entzauberten das Publikum. Das beste Ergebnis erreichte der Geher Zhao Chengliang, der im Finale des 50km-Gehens an 5. Stelle rangierte. Das war bereits die zweitbeste Platzierung Chinas in der WM- und Olympia-Geschichte. Nach Ansicht von Sportexperten haben sich die chinesischen Geherinnen und Geher technisch zwar verbessert, doch mangele es ihnen immer noch an Ausdauer.

Immerhin kehrten die Chinesen nicht mit leeren Händen zurück. Im Finale des 400m-Hürdenlaufs der Frauen erzielte die 19jährige Läuferin Huang Xiaoxiao einen Durchbruch: Sie lief die Distanz unter 55 Sekunden und belegte damit Platz 5. Auch die Marathonläuferin Zhou Chunxiu sicherte sich im Endkampf einen 5. Platz. Sie war die erste chinesische Marathonläuferin, die unter die ersten acht vorrückte. Insofern bedeutet das Ergebnis von Zhou Chunxiu einen weiteren Durchbruch. Die Stabhochspringer Gao Shuying bot in Helsinki ein starkes Comeback und belegte im Finale Platz 5. Sie Sprang nur 2 cm unter dem Asienrekord, den sie selbst hält.

Aus den WM in Helsinki lassen sich wichtige Lehren ziehen. Insgesamt 10 chinesische Sportlerinnen und Sportler fielen wegen Verletzungen oder Fehler für den Wettbewerb aus. Nach Einschätzung des Vizeleiters der Leichtathletik-Verwaltung beim staatlichen Sportamt, Feng Shuyong, seien die Chinesen den Gegnern an Körperkraft, Tempo und Ausdauer noch weit unterlegen. In Helsinki seien bessere Leistungen durch technische Instabilität, mangelnde Erfahrung und taktische Fehler verhindert worden.