London
Die Wirtschaftsminister aus den vier EU-Mitgliedstaaten Niederlande, Dänemark, Schweden und Finnland haben am Donnerstag einen gemeinsames Artikel veröffentlicht, in dem sie an die EU appellieren, die Importbeschränkungen gegenüber chinesischen Textilien zu lockern.
Die vier Minister erklärten in dem in der Londoner "Financial Times" veröffentlichten Artikel, dass die Importbeschränkung gegenüber chinesischen Textilien zahlreichen EU-Handelsunternehmen große Verlusten verursache und sogar zum Konkurs dieser Betriebe führen könnte, was langfristig zu höherer Arbeitslosigkeit führen würde.
In dem Artikel wird ausgeführt, dass durch Importbeschränkung gegenüber chinesischen Textilien die europäische Textilindustrie nicht gerettet werden kann. Die EU-Minister fordern daher die EU-Kommission auf, die Kontingente für chinesische Textilprodukte noch einmal zu überprüfen.
Bundeswirtschaftsminister Wolfgang Clement hat zuvor ebenfalls einen Brief an EU-Kommissar Peter Mandelson gesandt. In dem Brief heißt es, dass die Importbeschränkungen gegen chinesische Textilien Deutschlands Handel möglicherweise beträchtlichen Schaden zufügen könnten.
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