Der Sprecher des chinesischen Außenministeriums Kong Quan hat am Montag in Beijing erklärt, es diene langfristig den eigenen Interessen Japans, sorgfältig und verantwortungsvoll mit der eigenen Geschichte der Aggression vor 60 Jahren umzugehen.

Damit reagierte er auf die Äußerungen des japanischen Ministerpräsidenten Junichiro Koizumi, der sich kurz davor bei den asiatischen Völkern für das von Japan im Zweiten Weltkrieg verschuldete Leid entschuldigt hatte.

Kong sagte, China hätte die Rede von Koizumi mit Interesse verfolgt und hoffe, dass die japanische Regierung und die Spitzenpolitiker des Landes diese Äußerung und die entsprechenden Zusagen gewissenhaft in die Praxis umsetzen werden.

In Bezug auf den Yasukuni-Schreinbesuch einiger japanischer Minister und Kongressmitglieder am Sonntag und Montag sagte Kong, China fordere als ein Land, das von der japanischen Aggression am meisten geschädigt wurde, die japanische Regierung dazu auf, sich der Geschichte zu stellen, Selbstkritik zu üben und die Gefühle der Völker in den betroffenen Ländern nicht weiter zu verletzen.