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(GMT+08:00) 2005-08-08 13:22:33    
Ein fester Schritt bei der 4. Runde der Sechsergespräche

CRI
Der Vorsitzende der vierten Runde der Sechsergespräche über die Nuklearfrage auf der koreanischen Halbinsel und chinesische Delegationsleiter Wu Dawei hat am Sonntag angekündigt, die vierte Gesprächsrunde für drei Wochen zu unterbrechen, damit alle an den Gesprächen teilnehmenden Staaten ihre jeweiligen Regierungen konsultieren und über den Stand der Gespräche informieren können. Analytikern zufolge konnten sich die Gesprächsteilnehmer in den letzten 13 Tagen zwar nicht auf ein gemeinsames Schlussdokument einigen, waren sich aber über viele Punkte einig. Konsens wurde zum Beispiel erreicht, dass alle sechs Staaten - Nordkorea, USA, China, Südkorea, Japan und Russland - sich einig sind, das Ziel einer koreanischen Halbinsel ohne Atomwaffen zu verfolgen. Dies gilt als großer Schritt bei den Verhandlungen.

Die vierte Gesprächsrunde begann am 26. Juli. Ihre 13tägige Dauer ist länger als die Dauer der drei vorherigen Verhandlungsrunden insgesamt. Bei den Gesprächen haben alle Teilnehmer im Geist der gegenseitigen Respektierung und gleichberechtigten Konsultation in einer guten Atmosphäre praktische und gewissenhafte Konsultationen geführt. Für diese Gesprächsrunde wurden vielfältige Verhandlungsformen ausprobiert. So gab es mehr als 80 bilaterale Konsultationen. Allein die Delegierten Nordkoreas und der USA kamen zehn Mal zusammen. Nordkorea und die USA als Hauptparteien der Sechsergespräche lehnten zu Beginn der Sechsergespräche jegliche Kontakte ab, doch nunmehr streben sie an, ihre Konsultationen zu intensivieren. Dies zeigt, dass die beiden Seiten dazu bereit waren, in dieser Gesprächsrunde ihr Verständnis füreinander zu vertiefen und heikle Fragen zu lösen versuchen.

Die größten Meinungsverschiedenheiten liegen unter anderem darin, dass Nordkorea bei einer Aufgabe der Atomwaffenoption die Kernenergie für friedliche Zwecke nutzen will. Das betrachten die USA mit Misstrauen. Die USA beharren darauf, dass Nordkorea alle Kernprogramme einschließlich der friedlichen Nutzung aufgeben müsse.

China als Gastgeberland hat in dieser Gesprächsrunde große Anstrengungen unternommen: Sowohl bei der Ausarbeitung eines für alle Gesprächspartner akzeptablen Entwurfs des gemeinsamen Dokuments als auch für einen reibungslosen Verlauf der Gespräche hat China eine sehr gute Rolle gespielt. Man kann sagen, dass es ohne China keine Sechsergespräche und keine bisherigen Fortschritte geben würde.

Politische Beobacher glauben, dass in den drei letzten Verhandlungsrunden die Teilnehmer stets nur die jeweiligen Standpunkte zum Ausdruck gebracht und sich Ziele gesetzt hätten. In dieser Runde jedoch habe man das gemeinsame Ziel zur Realisierung einer kernwaffenfreien koreanischen Halbinsel sehr verdeutlicht, das gegenseitige Verständnis vertieft, Meinungsverschiedenheiten abgebaut und Übereinstimmungen erzielt. All dies zeigt, dass es unabwendbar ist, die Nuklearfrage auf der koreanischen Halbinsel durch die Sechsergespräche zu lösen. Die Sechsergespräche sind die beste Lösung dieser Frage. Es bleibt zu hoffen, dass die vierte Runde der Sechsergespräche in der am 29. August beginnenden Woche in Beijing erfolgreich wieder aufgenommen wird und dass der Abschluss der Gespräche dann noch erfolgreicher ist.