Der Ludwigshafener Chemiekonzern BASF und sein Partner Sinopec haben vor kurzem ihren großen Verbundstandort Nanjing in Betrieb genommen. Der 2,9 Milliarden US-Dollar teure Chemiekomplex, die bisher größte Investition der BASF, soll künftig 1,7 Milliarden Tonnen Chemikalien und Kunststoffe produzieren. Er umfasst zehn Anlagen, darunter einen sogenannten Cracker, in dem Erdöl in seine Grundbausteine wie Ethylen und Propylen gespalten wird.
Das Werk in Nanjing sowie zwei größere Anlagen in Shanghai und Caojing bilden für den Ludwigshafener Konzern die Basis, seine Position in Asien deutlich zu verstärken. Der Umsatzanteil der Region am gesamten Chemiegeschäft von BASF soll bis 2010 von derzeit 16 auf mindestens 20 Prozent steigen. Der Anteil der lokalen Produktion soll dann mindestens 70 Prozent erreichen.
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