Zeitungsangaben zufolge will der Wolfsburger Autohersteller Volkswagen wegen der rasant gestiegenen Stahlpreise neue Wege beim Einkauf dieses wichtigen Rohmaterials gehen. So will Europas größter Automobilkonzern alternative Bezugsquellen auftun und seinen Stahlbedarf fortan auch in China decken, berichtet die "Frankfurter Allgemeine Zeitung".
"Wir denken sehr ernsthaft darüber nach, Stahl aus China zu beziehen. Entsprechende Verhandlungen mit chinesischen Herstellern laufen bereits", sagte der zuständige Konzernvorstand Franciso Javier Garcia Sanz im Gespräch mit dem Blatt. Garcia Sanz wolle zudem die VW-Einkaufsmacht für seine Lieferanten nutzen und mit ihnen verhandeln. Demnach würde VW den insgesamt für die Automobilproduktion benötigten Stahl zentral einkaufen und anschließend einen großen Teil davon an seine Lieferanten weitergeben.
Der Einkaufschef zeigte sich überzeugt, die höheren Stahlpreise auffangen zu können.
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