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Franklin D. Roosevelt

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1882

30. Januar: Franklin D. Roosevelt wird in Hyde Park (New York / USA) als Sohn des vermögenden Aristokraten und Eisenbahnpräsidenten James Roosevelt und dessen Frau Sara (geb. Delano) geboren.

1896

Nachdem er zuvor von Privatlehrern unterrichtet worden ist und mehrere Reisen nach Europa unternommen hat, besucht Roosevelt die Groton-Schule in Massachusetts.

1900-1904

Er studiert auf Wunsch der Eltern an der Harvard-Universität.

1904-1907

Jurastudium an der Columbia-Universität.

1905

Heirat mit seiner Kusine Eleanor Roosevelt, der Nichte von Theodore Roosevelt.

1907

Ohne Abschluß beendet Roosevelt sein Studium und arbeitet als Rechtsanwalt in einer New-Yorker Firma.

1910

Mit seiner Kandidatur für den Senat des Staats New York beginnt seine politische Karriere. In diesem Wahlkreis wird er als erster Abgeordneter der Demokraten seit dem Bürgerkrieg (1861-1865) in den Senat gewählt.

1912

Nach seiner Wiederwahl wird er vom neu gewählten Präsidenten Woodrow Wilson zum Unterstaatssekretär im Marineministerium berufen.

1914-1918

Während des Ersten Weltkriegs plädiert Roosevelt für den Kriegseintritt der USA und den Ausbau der Kriegsmarine.

1919

Leiter der amerikanischen Demobilisierung in Europa.

1920

Bei den Präsidentschaftswahlen wird er von den Demokraten zum Kandidaten für das Amt des Vizepräsidenten nominiert. Die Wahl gewinnt der Republikaner Warren G. Harding (1865-1923), aber Roosevelt kann sich als populärster Demokrat etablieren.

1921

Roosevelt erkrankt an Kinderlähmung und ist fortan von den Hüften abwärts gelähmt. Seine Mutter fordert ihn auf, den elterlichen Landsitz in Hyde Park zu übernehmen. Seine Frau überzeugt ihn aber, sich nicht aus dem öffentlichen Leben zurückzuziehen.

1921-1926

Mit zahlreichen Kuren und Konvaleszenzphasen arbeitet Roosevelt an seiner Gesundheit und versucht seine Selbständigkeit zu erhalten. Die Hoffnung auf eine Rehabilitation muß er jedoch aufgeben.

1924

Auf dem Nominierungsparteitag für die Präsidentschaftswahlen tritt er erstmals wieder in der politischen Öffentlichkeit auf.

1928

Roosevelt wird mit knapper Mehrheit zum Gouverneur von New York gewählt.

1930

Mit seiner Wiederwahl als Gouverneur wird er aussichtsreichster Kandidat der Demokraten für die nächsten Präsidentschaftswahlen.

1932

Die verheerenden Folgen der Weltwirtschaftskrise auf die amerikanische Ökonomie bringen den amtierenden Präsidenten Herbert Hoover (1874-1964) in eine defensive Position im Präsidentschaftswahlkampf. Roosevelt gelingt gegen Hoover ein deutlicher Wahlsieg.

1933

15. Februar: In Miami entgeht er nur knapp einem unpolitischen Attentat.

4. März: Roosevelt wird als Präsident der USA vereidigt. Er leitet ein Hilfs- und Sanierungsprogramm für die amerikanische Wirtschaft und das Finanzwesen ein.

1933-1935

Zur Bekämpfung der wirtschaftlichen Depression infolge der Wirtschaftskrise und zur Dämpfung gesellschaflicher Spannungen propagiert er den "New Deal". Arbeitgebern und Arbeitnehmern gewährt er ein höheres Maß an Selbstverwaltung. Zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit erläßt er ein Wohlfahrtsprogramm und richtet Arbeitscamps für junge Arbeitslose ein. Mit seiner Eingrenzung des Wirtschaftsliberalismus hin zum Sozialstaat und gleichzeitiger wirtschaftlicher Erholung sichert Roosevelt sich eine breite Zustimmung in der Bevölkerung.

1936

Mit einem überwältigenden Sieg wird Roosevelt als Präsident wiedergewählt.

1937

Er gerät in eine scharfe Auseinandersetzung mit dem Obersten Gerichtshof, der Teile seiner Gesetzgebung für verfassungswidrig erklärt. Roosevelt bemüht sich um eine Ablösung der Richter, scheitert jedoch am Widerstand der Konservativen im Kongreß.

1937-1939

Seine Außenpolitik zielt auf eine Isolierung der totalitären Regierungen von Adolf Hitler und Benito Mussolini sowie auf eine Begrenzung der japanischen Expansionspolitik.

1939

14. April: Roosevelt fordert von Hitler und Mussolini Nichtangriffsgarantien für 31 europäische Staaten. Hitler und Mussolini lehnen ab.

2. August: Der in die USA emigrierte Albert Einstein warnt Roosevelt vor dem möglichen Bau einer Atombombe durch die Deutschen.

27. August: Gemeinsam mit dem französischen Ministerpräsidenten Édouard Daladier und Papst Pius XII. schlägt er eine Vermittlung zwischen Deutschland und Polen vor, um einen Krieg zwischen beiden Staaten zu verhindern.

3. September: Bei Beginn des Zweiten Weltkriegs erklärt Roosevelt die Neutralität der USA.

1940

November: Überzeugt, daß Europa ohne Unterstützung der USA unter deutsche Herrschaft falle, entschließt er sich, als bisher einziger US-Präsident für eine dritte Amtszeit zu kandidieren. Mit eindeutiger Mehrheit gewinnt er die Wahl.

Dezember: Mit dem Leih-Pacht-Gesetz stärkt er die britische Kriegswirtschaft durch amerikanische Kredite.

1940/41

Roosevelt versucht vergeblich, in der amerikanischen Bevölkerung eine Mehrheit für den Kriegseintritt der USA zu gewinnen.

1941

7. Dezember: Japan greift ohne Vorwarnung den US-Militärstützpunkt Pearl Harbor auf Hawai an. Einen Tag später folgt die gegenseitige Kriegserklärung.

22. Dezember: Der britische Ministerpräsident Winston Churchill kommt zu Gesprächen mit Roosevelt nach Washington. Beide einigen sich auf Grundlagen für die Vereinten Nationen und bilden einen gemeinsamen Kriegsrat. Sie verständigen sich darauf, zunächst gegen die Achsenmächte in Europa und dann gegen Japan vorzugehen.

1942

August: Roosevelt ernennt General Dwight D. Eisenhower zum Oberbefehlshaber für die geplante Landung der Alliierten in Nordafrika.

1943

14.-21. Januar: Auf der Konferenz von Casablanca beraten Roosevelt und Churchill über die Fortführung des Kriegs. Sie fordern die bedingungslose Kapitulation ("unconditional surrender") Deutschlands.

28. November - 1. Dezember: Auf der Konferenz in Teheran beschließen Roosevelt, Churchill und Josef W. Stalin die Unterstützung der jugoslawischen Widerstandsbewegung unter Josip B. Tito. Für die europäische Nachkriegsordnung werden damit entscheidende Grundlagen gelegt.

1944

Januar: Roosevelt fordert die Einführung einer nationalen Arbeitspflicht.

Juli: In Washington einigt er sich mit Charles de Gaulle über die Anerkennung von dessen provisorischer Regierung.

September: Gemeinsam mit Churchill beschließt Roosevelt den sogenannten Morgenthau-Plan, der eine Umwandlung Deutschlands zum Agrarstaat vorsieht.

November: Roosevelt wird zum vierten Mal zum Präsidenten gewählt.

1945

4.-11. Februar: Auf der Konferenz von Jalta wird Frankreich als gleichberechtigte alliierte Besatzungsmacht anerkannt. Roosevelt erkennt den sowjetischen Machtbereich in Osteuropa an. Dafür sagt Stalin ihm die sowjetische Kriegserklärung an Japan zu.

Februar-April: Nach der Konferenz zieht er sich aus gesundheitlichen Gründen nach Warm Springs (Georgia/USA) zurück. Er bereitet dort die Gründungsversammlung der Vereinten Nationen vor.

12. April: Franklin D. Roosevelt stirbt in Warm Springs.