Paris - Der 8. Mai 1945, der offiziell als der Tag der deutschen Kapitulation im Zweiten Weltkrieg vor 60 Jahren in die Geschichte eingegangen ist, wird in Frankreich als nationaler Feiertag begangen. In diesem Jahr finden am Samstag in Reims mehrere Gedenkfeiern statt. Damit soll an das welthistorische Ereignis erinnert werden, als der deutsche Generaloberst Alfred Jodl um 2.41 Uhr im Hauptquartier des US-Oberkommandierenden Dwight D. Eisenhower seine Unterschrift unter das Dokument der bedingungslosen Kapitulation setzte. Mit der Festsetzung der Waffenruhe auf den 9. Mai 1945 um 0.01 Uhr war damit der Zweite Weltkrieg für Europa zu Ende. "Die Mission der Alliierten ist erfüllt", waren damals Eisenhowers Worte. Der Saal, in dem vor 60 Jahren die Zeremonie stattfand, gehört inzwischen zum Weltkulturerbe der Unesco. Zur offiziellen Gedenkfeier wird aus Paris der französische Premierminister nach Reims kommen. Er vertritt Präsident Jacques Chirac, der an den Feierlichkeiten zum 60. Jahrestag des Kriegsendes in Moskau teilnimmt. Ranghohe Vertreter der Alliierten werden in Reims ebenso anwesend sein wie der deutsche Botschafter in Frankreich, der anläßlich der Gedenkfeiern an einer Podiumsdiskussion teilnimmt. Am 8. Juli 1962 fand in der Kathedrale von Reims das symbolische Treffen zwischen General Charles de Gaulle und Bundeskanzler Konrad Adenauer statt.
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