Die Bundesregierung hat der deutschen Wirtschaft ehrgeizige Ziele beim Handel mit China gesetzt. "Wir wollen unsere Position als größter europäischer Wirtschaftspartner Chinas bewahren und ausbauen", bekräftigte Hans-Christian Reichel, Referatsleiter im Bundeswirtschaftsministerium, vor kurzem bei der Vorstellung des neuen "Business Guide Deutschland-China" der Beratungsagentur Wegweiser. Das Handelsvolumen der beiden Staaten betrug im Jahre 2004 bereits 52,3 Milliarden Euro und soll bis 2010 verdoppelt werden. Das gleiche soll für Investitionen deutscher Firmen in China gelten, die zur Zeit bei rund 20 Milliarden Euro liegen, sagte Reichel.
Mittlerweile liege China schon auf Platz drei der Exportnationen, sagte Bernd Schaaf von der Bundesagentur für Außenwirtschaft. Im vergangenen Jahr habe China Japan überrundet. Nur noch Deutschland und USA exportierten mehr Waren. Der Anteil Chinas am Weltexport sei im vergangenen Jahr auf gut sieben Prozent geklettert. Besonders stark sei China bei elektronischen Geräten, so Schaaf weiter.
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