Hongkong
Der US-amerikanische Ökonom und Nobelpreisträger Joseph E. Stiglitz hat am Dienstag auf einem Symposium in Hongkong einigen westlichen Ländern vorgeworfen, immer wieder von China Opfer für die Weltwirtschaft abzuverlangen.
Während der asiatischen Finanzkrise im Jahr 1997 hatten manche westliche Länder China aufgefordert, an der Nichtabwertung der Landeswährung RMB festzuhalten. Sie meinten, ein flexibler Wechselkursmechanismus Chinas werde die Stabilität des Weltfinanzmarktes beeinträchtigen. Um ihr gegenwärtiges Handelsdefizit beizulegen, setzen nun diese Länder China erneut unter Druck und verlangen eine Aufwertung des RMB. Dies entspreche einer gewissen Ironie, so Stiglitz weiter.
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