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(GMT+08:00) 2005-02-01 13:44:17    
Das Kloster Tsahilhungpo

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Tsahilhungpo ist die Residenz des Panchan Lamas. Das Kloster befindet sich am Fuße des Nima-Gebirges südlich von Xigaze. Jährlich besuchen das Kloster tausend und abertausend Pilger.

Es nieselte, als wir zu dem Kloster kamen. Es waren wenige Besucher dort. Die riesige Tempelanlage wirkte auf uns ruhig und mysteriös.

Erbaut wurde das Kloster vom Ersten Dalai Lama im Jahre 1447. Seitdem ist Tsahilhungpo die Residenz der Panchan Lamas. Innerhalb der Tempelanlage sind die heiligen Stupas der Panchan Lamas gut erhalten. Heute ist der Tempel eine religiöse Hochburg in Südtibet.

Die Tempelanlage, die zum großen Teil an einem Berghang gebaut ist, kann bereits auf dem Platz vor dem Haupteingang gut gesehen werden. Der Plan der ganzen Tempelanlage ist gut entworfen. Ganz unten sind weiße Häuser im tibetischen Stil. Oben befinden sich rote Hallen und heilige Stupas und ganz oben thront die Haupthalle mit einem goldenen Dach.

Wir gehen im Nieselregen vorwärts. Entlang des mit Steinplatten gepflasterten Weges erreichten wir die größte Halle. Die Halle ist dem Qamba, dem Buddha der Zukunft, gewidmet. Vor der Buddha-Statue erzählt uns der Lama Luosang Dawa:

"Qamba ist der Buddha der Zukunft. Die Statue ist die größte Bronzestatue mit goldenem Überzug. Man hatte 230 Tonnen Bronze und 500 Kilogramm Gold verwendet, um die Statue zu gießen. Die Statue ist 30 Meter hoch und wurde 1914 gegossen."

Vor der Buddha-Statue werfen sich viele Pilger auf den Boden. Viele Pilger sind mit der ganzen Familie hierher gekommen. Nach dem Kotau vor dem Buddha müssen die Pilger Sahne als Opfergabe darbieten. Zwei Lamas füllen die sieben Öllämpchen mit Sahne nach

Steile hölzerne Steppen führen zu der Stupa des 5. Panchan Lamas. Vor der Stupa hängt eine bronzene Glocke. Die Stupa ist aus Gold gegossen und mit wertvollen Edelsteinen versehen.

Wir lernten auch Duoji Ciren kennen. Der grauhaarige und leicht bucklige Lama ist bekleidet mit einer langen Kutte. Er sagte, er lebe seit mehr als 50 Jahren in diesem Tempel und sei auch für den Denkmalschutz des Tempels zuständig. Er lud uns in seine Stube ein. Er streckte beide Arme und boten uns Platz. Erst nachdem wir den Platz genommen hatten, setzte er sich dann zu uns. Der ältere Lama erzählt uns von dem Denkmalschutz der Tempelanlage:

"Die Tempel steht seit 1961 unter staatlichem Denkmalschutz. Die Tempelanlage wurde seitdem nie beschädigt. Seit ein paar Jahren bekommen wir auch Gelder aus dem zentralen Haushalt für die Erhaltung und Renovierung der Kulturgüter."

Evan Tepperman ist einer der wenigen Besucher, die wir im Nieselregen getroffen haben. Der Tourist aus den USA erzählte uns, dass der Besuch in Tsahilhungpo Kloster einen Einblick in die tibetische Kultur geboten habe. Evan Tepperman:

"Durch den Besuch in dem Tempel habe ich viel von der tibetischen Kultur erfahren. Die chinesische Regierung hat beim Schutz der regionalen Kultur in Tibet gute Arbeit geleistet. Die Gebäude sind in gutem Zustand. Und viele Sitten der Tibeter leben hier noch fort. Die Menschen können alles tun, was sie wünschen."