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(GMT+08:00) 2004-12-24 16:26:07    
Prof. Wan Gang und sein Traum (2)

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Autohersteller aus Deutschland sind zu Probefahrten ihrer elektrisch angetriebenen Autos in China willkommen

Mittlerweile hat China einen Auftrag des UN-Entwicklungsprogramms UNDP erhalten, das Modellprojekt Brennstoffzellenbusse für Einsätze und Vermarktung in den Städten in Beijing und Shanghai durchzuführen. Das Projekt ist zudem international ausgeschrieben. Den ersten Vertrag mit Beijing hat bereits der deutsche Autokonzern Daimer Benz unterzeichnet. Demnach soll Daimler Benz drei Brennstoffzellenbusse bereitstellen. Zugleich werden auch Brennstoffzellenbusse, die gemeinsam von der Beijinger Tsinghua-Universität und dem Beijinger Bushersteller Jinghua GmbH entwickelt werden, gegen Ende 2005 auf öffentlichen Verkehrslinien eingesetzt. In der Großstadt Shanghai plant man, ebenfalls Ende 2005 zehn Brennstoffzellenautos zur Probefahrt einzusetzen. Diese umweltfreundlichen Kraftfahrzeuge eröffnen zumindest also den Olympischen Sommerspielen und den Paralympischen Spielen 2008 sowie der Expo 2010 in Shanghai große Anwendungsperspektiven.

Prof. Wan Gang und seine Kollegen freuen sich inzwischen, dass auch der US-Konzern General Motors sein Wasserstoffauto Nr. 3, auch eine Art der Brennstoffzellenauto, bald einer Modellfahrt in Shanghai bereitstellen wird. Diese Entscheidung gehe darauf zurück, dass der Entwicklung von Brennstoffzellenautos in China wirklich sämtliche Daumen gedrückt werden, so der Chefwissenschaftler. Natürlich seien besonders Autohersteller aus Deutschland wie Daimler Benz, BMW und Volkswagen willkommen, ihre Brennstoffzellenautos zu Probefahrten in China anzubieten, ergänzt er gegenüber unserem Sender.

Das 880 Millionen Yuan RMB teure Schlüsselprojekt, das Prof. Wan leitet, wird Ende 2006 oder Anfang 2007 abgeschlossen werden. Und sein Traum, in China ein Labor für Experimente hinsichtlich von Windlöchern und Windschlüpfrichkeit für Autos von Weltklasse zu bauen, wird wahrscheinlich auch in drei Jahren in Jiading in der Nähe Shanghais Realität werden - und das wahrscheinlich auch mit technischer Unterstützung aus Deutschland. Überzeugt zeigt sich Prof. Wan über seine großen Ambitionen:

"Vor ein Paar Jahren bin ich mit meinem Traum nach China zurückgekehrt. Heute haben wir bereits ein kleines Umfeld für elektrisch betriebene Fahrzeuge geschaffen. Ich bin sicher, dass es später immer größer wird. So hoffe ich, dass wir damit unseren Teil leisten können, um die ganze Welt bei der Energieversorgung aus der alleinigen Abhängigkeit vom Erdöl zu befreien."

Angaben des chinesischen Wissenschaftsministeriums zufolge hat das Staatsprojekt für Elektrofahrzeuge bislang über 500 Patenttechnologien hervor gebracht. Elektrofahrzeuge lösen nun eine Revolution der Automobilindustrie in der ganzen Welt aus. Mit seinen Bemühungen hat China nun seine Stellung in der neuen Runde der internationalen Wettbewerbe behauptet. Erste Beweise sieht man allein schon im Testeinsatz von hybrid-elektrisch angetriebenen Bussen in Wuhan und anderen chinesischen Städten, die sich zum Teil bereits auf 140.000 zurückgelegten Kilometern bewährt haben.

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