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2004-12-20 14:16:24
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Pfandhaus als Touristen-Attraktion in Macao
cri
Einst trieb pure Geldnot die Bewohner Macaos dorthin - heute zahlen Touristen rund einen halben Euro Eintritt, um in das Haus Avenida Ameida Ribeiro Nr. 396 zu gelangen. Denn aus dem 1917 eröffneten Pfandhaus "Tak Seng On" ist inzwischen ein Museum geworden. In dem von einem Turm gekrönten, chinesisch-portugiesischen Handelshaus, das - wie viele traditionelle Bauwerke Macaos - nach einer sorgfältigen Restaurierung in neuem Glanz erstrahlt, erzählen viele Ausstellungsstücke und Fotografien die Geschichte der Pfandhäuser in Asien. Als Anerkennung für die Bewahrung des einzigartigen, historischen Erbes wurden die Betreiber jetzt von der UNESCO im Rahmen der "Asia Pacific Heritage Awards 2004" gewürdigt. Die Geschichte der Pfandhäuser in der ehemaligen portugiesischen Kolonie Macao geht zurück bis auf die Qing-Dynastie (1644 bis 1911), an deren Ende es eine ganze Reihe großer Leihhäuser in der Stadt gab. Gute Geschäfte machten sie noch bis Ende der 1970-er Jahre, als das Erstarken der Wirtschaft sie weitestgehend überflüssig machte. Obwohl das chinesische Sonderverwaltungs-Gebiet Macao über ein Territorium von nur 28,5 Quadratkilometer verfügt, kann es neben dem "Tak Seng On"noch noch mit 16 weiteren Museen aufwarten.
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