Am 20. Dez. 1999 wurde Macau von Portugal an China zurückgegeben. Doch welche Veränderungen haben sich seit dem vollzogen? Wie steht es heute um die gesellschaftliche Entwicklung in der Sonderverwaltungszone Macau? Um Antworten auf diese Fragen zu finden, hat ein CRI-Korrespondent mit vielen Macauer Bürgern gesprochen.
Macau hatte zum Zeitpunkt der Rückgabe an China vor fünf Jahren mit zahlreichen Problemen zu kämpfen. Eines der größten war dabei die Wahrung von Sicherheit und Ordnung. In den vergangenen Jahren unternahm die Polizei von Macau große Anstrengungen, um die Kriminalität und die illegalen Aktivitäten der Unterwelt von Macau zu bekämpfen. Die Erfolge können sich sehen lassen. Heute zählt Macau zu den sichersten Städten der Welt. Und die Bevölkerung der Sonderverwaltungszone erfreut sich eines ruhigen Lebens.
Welche Anstrengungen die Regierung der Sonderverwaltungszone Macau in den vergangenen fünf Jahren unternommen hat, erläuterte Chefadministrator Ho Hau-hwa:
"In erster Linie hat die Regierung der Sonderverwaltungszone Macau in den vergangenen fünf Jahren gemäß dem Grundgesetz die politischen Angelegenheiten geregelt. Unter Beachtung der Richtlinie ?Ein Land, zwei Systeme' wollten wir erreichen, dass sich die Bevölkerung von Macau mit eigenen Augen von den Fortschritten im Alltagsleben, der Sicherheit und der wirtschaftlichen Entwicklung überzeugen kann. Die Menschen hier können ruhig und mit Zuversicht leben."
Zu den Bewohnern der Sonderverwaltungszone Macau zählt auch eine Minderheit der Portugiesen, die sich hier vor langer Zeit niedergelassen haben. Dieser Volksgruppe gehören rund 10.000 Menschen an. Als Macau an China zurückgegeben wurde, hatten sie große Sorgen und Angst vor der Zukunft. Heute aber sind diese Sorgen weitestgehend verflogen. Der Direktor der Gesellschaft der eingesessenen Portugiesen Macaus, Augusto Chan Lizardo, würdigte die großzügigen Hilfen und Leistungen der Regierung von Macau:
"Nach der Rückgabe Macaus an China hat die Regierung der neuen Sonderverwaltungszone unserer Gesellschaft ein Büro kostenlos zur Verfügung gestellt und Finanzmittel in Höhe von 400 000 Patacas angeboten. Vor der Rückgabe war die Sicherheitslage in Macau chaotisch, heute ist die Lage wesentlich besser geworden. "
Wie Augusto Chan Lizardo weiter erläuterte, hätten die eingesessenen Portugiesen auch nach der Rückgabe Macaus an China ihre Lebensweise beibehalten können. Die Regierung habe die Lebensweise sowie den Glauben der Portugiesen in Macau respektiert. Dabei habe sie sich stets bemüht, die Interessen der Portugiesen zu schützen, um ihnen ein ruhiges und angenehmes Leben in Macau zu ermöglichen. Vor der Rückgabe Macaus an China sind viele eingesessene Portugiesen aus Macau ausgereist. Viele kehrten jedoch später zurück, als sie die positive Entwicklung der Sonderverwaltungszone erkannten.
Der Chefadministrator der Sonderverwaltungszone Ho Hau-hwa äußerte bei einem Treffen der eingesessenen Portugiesen die Hoffnung, dass sich die Menschen aller gesellschaftlicher Gruppen in Macau eng zusammenschließen, um Hand in Hand die Zukunft Macaus zu gestalten.
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