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(GMT+08:00) 2004-11-29 14:35:45    
Bilanz zum Abschneiden der chinesischen Hockey-Damen bei der Champions Trophy

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Die chinesischen Hockey-Damen, Olympiavierte von Athen, haben bei der 12. Champions Trophy in Argentinien ziemlich versagt. Mit einem Sieg, einem Unentschieden und 4 Niederlagen sicherten sie sich lediglich einen 5. Platz unter 6 Mannschaften. Immerhin haben sie sich für die Champions Trophy im kommenden Jahr qualifiziern können. Im Finale triumphierten die Niederländerinnen über die deutschen Olympiasiegerinnen von Athen mit 2:0 und holten den Pokal. Die Gastgeberinnen kamen auf Platz 3, nachdem sie die Titelverteidigerinnen aus Australien mit 3:2 bezwangen.

Das schwache Abschneiden der chinesischen Hockey-Damen war in etwa vorauszusehen, nachdem die Mannschaft total umgebildet wurde, hieß es in Fachkreisen. Nachdem wichtige Leistungsträgerinnen ihre aktive Laufbahn in der Nationalmannschaft beendeten, wurden Nachwuchsspielerinnen ins Team geholt. Doch Mangel an Spielpraxis, spielerischem Können und harmonischem Zusammenspiel führten dazu, dass ihr Auftreten keine Glanzleistung war. Die löcherige Abwehr musste in sechs Spielen insgesamt 11 Gegentore kassieren. Auch die Offensive funktionierte eigentlich überhaupt nicht. Abgesehen vom letzten Spiel gegen Neuseeland, bei dem 3 Tore geschossen wurden, konnten die Chinesinnen in fünf Spielen ledglich zweimal zum Torjubel ansetzen, immer wieder wurden Torchancen verstolpert.

Doch man kehrte mit nicht ganz leeren Händen zurück. Immerhin hat in dem Turnier in Argentinien die neue Torwartin Zhang Yimeng auf sich aufmerksam gemacht. Mit ihrer ausgezeichneten Technik und schneller Reaktion sorgte sie für Aufmerksamkeit in Fachkreisen. Durch ihre Glanzparaden blieben die vier Niederlagen in Grenzen. Wie es aussieht, wird Zhang Yimeng die abgetretene Torfrau Nie Yali, die als die Nr. 1 der Welt angesehen wird, würdig vertreten können. Ebenfalls erwähnenswert ist Ma Yibo. Die junge Offensivspielerin, die bei den olympischen Spielen in Athen noch im Schatten ihrer älteren leistungsstarken Teamkolleginnen stand, konnte in Argentinien ihr Talent endlich hervorblicken lassen, zumal das alte Offensivsystem wegen des Aussteigens einiger Spielerinnen keine Wirkung mehr zeigte und die Torjägerin Fu Baorong alleine überfordert war und stets auf eine starke gegnerische Abwehr stieß. Als schärfste Angriffswaffe des Teams hat Ma Yibo die meisten Torchancen herausgespielt. Sie ist taktisch bei Straf-Eckstößen sehr wichtig. Überhaupt hat das neue Angriffs-Trio bei Strafecken überzeugt, jedoch muss das Zusammenspiel stark verbessert und die Taktik neu überdacht werden.

Der Sportfunktionär Zhao Xiaoyu ist der Überzeugung, dass die wichtigste Aufgabe bei der Champions Trophy darin bestand, dass junge Spielerinnen Erfahrungen sammeln konnten. Insofern seien die Ergebnisse akzeptabel.

Es ist nicht daran gedacht, Veteraninnen zurück ins Team zu holen, nur um die jetzige Krise zu überwinden. In diesem Sinne bat er um das Verständnis der Fans. Yang Chao, Leiter der Hockey-Abteilung der chinesischen Sportverwaltung, kam auf die Trainerfrage zu sprechen. Ob der Cheftrainer Kim Chang Back aus Südkorea weiter im Amt bleibt, bleibe noch offen. Es hänge nicht nur vom Mannschaftserfolg ab, sondern insbesondere auch von seinen eigenen Vorstellungen. Der Vertrag zwischen Kim Chang Back und der chinesischen Sportverwaltung wird Anfang kommenden Jahres ablaufen. Zur Zeit haben mehrere Trainer aus Deutschland, Holland und Südkorea Kontakte mit der chinesischen Sportverwaltung aufgenommen und sind interssiert, die chinesische Hockey-Nationalmannschaft der Damen zu coachen. Wie es sich weiter entwickelt, bleibt spannend und ist abzuwarten.