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(GMT+08:00) 2004-11-26 16:41:56    
Schülern in Tibet über die Schulter schauen (2)

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"Das Bildungswesen in Tibet musste von Null an aufgebaut werden ..."

Im ganzen autonomen Gebiet Tibet gibt es derzeit insgesamt über 1000 Lehranstalten. Die Einschulungsrate der Grundschulen beträgt nun über 87%.

Jiayong Sangding hat sich über 30 Jahre lang im Bildungswesen engagiert. Heute arbeitet er im lokalen Amt für Bildung und Sport in Lhasa, der Hauptstadt des autonomen Gebiets Tibet. Dass das Bildungswesen in Tibet heute bereits ein derart großes Ausmaß erreicht hat, wäre vor Jahrzehnten gar nicht vorstellbar gewesen, so erzählt er:

"Das Bildungswesen in Tibet musste von Null an aufgebaut werden. Vor der Demokratischen Reform gab es in Tibet keine richtige Bildung im modernen Sinne. Erst 1952 wurde auf Initiative der Zentralregierung die erste Grundschule Tibets gegründet. Im Oktober 2004 sieht die Situation völlig anders aus. In der Region rund um Lhasa hat sich das System der 9-jährigen Schulpflicht bereits im wesentlichen durchgesetzt. Unter den Jugendlichen gibt es heute kaum noch Analphabeten."

Seit 1994 mehr als 400 Millionen Yuan aus dem Staatshaushalt in die Bildung Tibets geflossen

Wie der Vertreter des tibetischen Bildungs- und Sportamtes, Jiayong Sangding, weiter mitteilte, seien in den vergangenen 10 Jahren bereits mehr 400 Millionen Yuan aus dem Staatshaushalt in den Aufbau des Bildungswesens von Tibet geflossen. Die staatlichen Mittel dienen sowohl dem Neu- und Umbau von Mittel- und Grundschulen als auch dem Aufbau von Bodenempfangsstationen für Satellitenprogramme sowie von Universitäten und Hochschulen in Tibet. Mittlerweile ist auch eine große Anzahl von Lehrkräften und Verwaltungspersonal für das autonome Gebiet ausgebildet worden.

Auch zahlreiche andere Provinzen im chinesischen Binnenland haben große Beiträge zur Entwicklung des Bildungswesens in Tibet geleistet. Mit Finanzmitteln in Höhe von rund 200 Millionen Yuan wurden zahlreiche Mittel- und Grundschulen neu- bzw. umgebaut. Jährlich werden zahlreiche Lehrer aus den Binnenlandregionen, wo Bildung fortgeschrittener ist, zu Lehrmissionen nach Tibet entsandt.

Meldungen zufolge soll spätestens bis zum Jahr 2010 in ganz Tibet die 9-jährige Schulpflicht durchgesetzt sein. Dann wird im Autonomen Gebiet das Analphabetentum unter den Jugendlichen der Vergangenheit angehören.

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