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(GMT+08:00) 2004-11-24 10:58:43    
Florierender innerchinesischer Handel auf der Insel Dadeng

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Neben Investitionen hat sich in den vergangenen Jahren auch der Handel zu einem wichtigen Bereich der wirtschaftlichen Kontakte zwischen dem chinesischen Festland und Taiwan entwickelt. Besonders aktiv ist hierbei der individuelle Einzelhandel, der vor allem in der ostchinesischen Küstenstadt Xiamen ein steigendes Wachstum verzeichnet hat.

Frau Lin Lizhen wohnt auf der Insel Dadeng, die administrativ zur Küsten-Metropole Xiamen gehört. Jeden Morgen schickt sie ihre beiden Kinder zur Grundschule und fährt dann direkt zum Warenmarkt, wo die Einzelhändlerin aus Taiwan seit mehr als zwei Jahren Geschäfte macht:

"Ich komme von der Insel Taiwan. Seit 2002 wohnen wir in Dadeng und machen hier Geschäfte."

Der Warenmarkt auf der Insel Dadeng wurde 1998 von der chinesischen Regierung genehmigt. Es ist der einzige Festland-Markt, auf dem Kaufleute von beiden Seiten der Taiwan-Straße mit Waren handeln können, die vergleichsweise niedrige Preisen haben. Genauso wie in anderen innerchinesischen Groß- und Einzelhandelsbereichen profitiert der Warenaustausch auf der Insel Dadeng von zahlreichen Begünstigungsmaßnahmen. Zu diesen meinte Feng Qi, Vize-Direktor des Verwaltungskomitees des für 85 Hektar geplanten Warenmarkts auf der Insel Dadeng:

"Mit dem kürzesten Abstand von 1,8 Kilomenter liegt Dadeng der Insel Jinmen, die der Verwaltung der Taiwaner Behörden untersteht, am nächsten. Zwischen beiden Seiten bestehen derzeit rege Handelskontakte. Aus zahlreichen historischen und politischen Gründen fehlte es früher beim regionalen innerchinesischen Handel an effektiver Verwaltung, was zu illegalen Handelspraktiken führte. Wir haben diesen Markt mit dem Ziel errichtet, den Warenaustausch zwischen beiden Seiten der Taiwan-Straße zu erleichtern."

Mehr als 500 kleine Läden beherbergt der bereits 10 Hektar große Markt, der nach entsprechender Planung auf 85 Hektar erweitert werden soll. Dafür ist eine Investition in Höhe von 45 Millionen Yuan vorgesehen. Ausgerüstet wurde der Markt mittlerweile mit zahlreichen erforderlichen Einrichtungen. Neben einem Börsen- und einem Lager-Gelände befindet sich auf dem Markt auch die Handelsverwaltung, das Zollamt, die Quarantänestelle und Kais.

Einschlägigen Verordnungen zufolge dürfen Kaufleute von beiden Seiten der Taiwan-Straße als natürliche Personen eine Verkaufsfläche pachten und ihre Waren austauschen. Zu den gehandelten Gütern gehören vor allem Lebensmittel, Agrar- und Viehprodukte, Textilien, Handwerk-Produkte und Medikamente. Güter, die per Schiff aus Taiwan ankommen, können ohne Steuererhebung auf den Markt transportiert und dort unter Aufsicht der Zollverwaltung gehandelt werden. In der Regel werden die Waren in Großmengen an die dortigen Einzelhändler verkauft. Ebenfalls zollfrei können Touristen vom Festland die dort gekauften Waren mitnehmen, vorausgesetzt der Gesamtwert der Güter pro Person übertrifft nicht die Marke von 1.000 Yuan. Allerdings rechnet man in absehbarer Zukunft mit einer Anhebung der Hürde auf 3.000 Yuan

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