v Radio China Internationalv Die deutsche Redaktion
China Radio International
China
International
  Wirtschaft
  Kultur
  Wissenschaft
  Sport
  Bild-Nachrichten

v Sieg des Widerstandskriegs gegen japanische Aggression in China
v Quiz - Die chinesische Schatzinsel Taiwan
v Beijing 2008
mehr>>
v China ABC
v Die chinesische Malerei
v Traditionelle Wohnhäuser in China
v Chinesische Geschichte
mehr>>
(GMT+08:00) 2004-11-19 16:33:19    
Eine Beziehung von gegenseitigem Nutzen (2)

cri
Das Konzept und die Denkweise beider Forschungsorganisationen ist sehr ähnlich

Angesichts der zunehmenden Nachfrage an Nachwuchskräften in der Forschung hat die Chinesische Akademie der Wissenschaften 1994 nach dem Max-Planck-Modell sogenannte Nachwuchsgruppen gebildet, um junge talentierte Wissenschaftler in ihrer unabhängigen Forschung zu unterstützen. Diese Nachwuchsgruppen entstehen nach internationalen Gepflogenheiten, wobei die Mitglieder durch internationale Ausschreibung und internationale Auswertung bis zu fünf Jahre lang engagiert werden. Einige Jahre danach hat man wieder ein weiteres Max-Planck-Modell eingeführt, nämlich das Modell der Partnergruppen. Junge chinesische Forscher werden zu Forschungsaufenthalten nach Deutschland entsandt. Dank dieser beiden Modelle sind in China eine große Anzahl von jungen talentierten Wissenschaftlern wie Pei Gang und Lu Ke hervorgetreten. Wie heute schon weit und breit anerkannt, ist durch diese Modelle die Grundlage für die langfristige Zusammenarbeit zwischen China und Deutschland entstanden.

Warum ist diese Zusammenarbeit so erfolgreich? Hier dürfen wir Herrn Prof. Lu Yongxiang nochmal zitieren:

Das Konzept und die Denkweise beider Forschungsorganisationen ist sehr ähnlich. Wissenschaftliche Forschung und technische Innovation ist für den Fortschritt eines Landes und einer Nation sowie für die menschliche Zivilisation von lebenswichtiger Bedeutung. Sie ist auch Fundament für eine harmonische und nachhaltige Entwicklung von Mensch und Natur. Beide Seiten sind der Ansicht, dass Forschungen und Innovationen die gemeinsame Mühe der ganzen Menschheit erfordern und auch von der ganzen Menschheit geteilt sind. Ein weiterer Faktor für die erfolgreiche Zusammenarbeit ist der gegenseitige Respekt zwischen der chinesischen und der deutschen Seite. So haben es beide Seiten geschafft, über den Unterschieden in der Geschichte, Kultur und im Gesellschaftssystem zu stehen und mit Rücksicht auf das Ganze und mit Weitblick auf die Zukunft reibungslos zusammenzuarbeiten.

Eine gute Ehe mit Zukunft

Und der Präsident der Max-Planck-Gesellschaft, Prof. Peter Gruss, vergleicht die Beziehung zu der CAS doch sehr gern mit einer guten Ehe. Zitate von ihm:

Die Zusammenarbeit zwischen der Max-Planck-Gesellschaft und der Chinesischen Akademie der Wissenschaften ist nicht nur stabil und langanhaltend, sondern auch strategisch. Sie wächst von Jahr zu Jahr. ... Das ist für die Max-Planck-Gesellschaft keine Einbahn-Straße, sondern eine Beziehung von gegenseitigem Nutzen.

Beide Präsidenten waren fest davon überzeugt, dass die Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Forschern sowie ihren beiden Forschungsorganisationen eine interessante Zukunft haben wird. Später würde ihre Forschungszusammenarbeit vor allem auf das Leben und Gesundheit, Ressourcen und Umwelt, Informationstechnologien, Nano-Technologien, Luft- und Raumfahrtstechnologien, neue Energien und neue Stoffe fokussiert, teilten sie mit.

Dabei sei es aber natürlich auch notwendig, dass China über immer mehr originäre Innovationen verfügt. Und so könnte sich das Land vielleicht im Jahre 2020 in den Reihen der weltweit mittelmäßig entwickelten Forschungsnationen wiederfinden, sagte Prof. Lu, der höchste Repräsentant der chinesischen Wissenschaft, in Berlin.

vorige Seite