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(GMT+08:00) 2004-11-17 14:35:37    
Rasche Entwicklung der Elektronikstadt in Beijing

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Wer in Beijing an die Elektronik-Stadt denkt, dem fällt unmittelbar der Wissenschaftspark Zhongguancun im nordwestlichen Außenbezirk Haidian der chinesischen Hauptstadt ein. Der Wissenschaftspark wird ja auch oft Chinas Silicon Valley genannt. Der boomende IT-Standort Jiuxianqiao wird administrativ dem Wissenschaftspark Zhongguancun zugerechnet. Doch ist Jiuxianqiao im Nordosten der Stadt für sich gesehen ein schnellwachsender IT-Standort mit großem Potential.

Große Erfolge bei den Strukturreformen werden derzeit nicht nur aus den traditionellen Industriestandorten in Nordostchina gemeldet. Auch in der chinesischen Hauptstadt Beijing gibt es mittlerweile derartige Erfolgsgeschichten. In Jiuxianqiao, im Volksmund auch als Beijinger Elektronik-Stadt bekannt, hat man sich nach zehnjähriger Entwicklungszeit einem bedeutenden Ziel genährt. Denn in Jiuxianqiao entsteht ein wichtiger IT-Produktionsstandort.

Der Name Elektronik-Stadt wurde erstmals im Oktober 1994 in einem Beijinger Stadtplan erwähnt. Namensgeber war aber die Stadtregierung, die im selben Jahr beschlossen hatte, den Aufschwung der alten Industriebasis Jiuxianqiao zu einem Schwerpunktprojekt zu erklären. Im Jahr 1999 wurde die Elektronik-Stadt in den ständig expandierenden Wissenschaftspark Zhongguancun eingegliedert. Dabei zielte man darauf, mit Hilfe des Hightech-Potentials des landesweit größten Wissenschaftsparks die Umgestaltung benachbarter traditioneller Industriebasen zu fördern. Damit genießen auch Betriebe am Produktionsstandort Jiuxianqiao Steuervergünstigungen, die zuvor den Hightech-Unternehmen vorbehalten waren. Die Fördermaßnahmen haben unmittelbar zur Entlastung der Betriebsführung und dadurch zum raschen Aufschwung dieser Firmen beigetragen. Im vergangenen Jahrzehnt haben sich in Jiuxianqiao fünf IT- Branchen entwickelt. Diese sind in den Bereichen Telekommunikation, Computertechnik, Bildröhrenproduktion, digitale Audio- und Videotechnik sowie der Produktion von Elektronik-Bauteilen tätig.

Cao Yupeng ist Leiter der Kommission für industrielle Entwicklung im Beijinger Stadtbezirk Chaoyang, in dem sich die Elektronik-Stadt Jiuxianqiao befindet. Er berichtete von der bisherigen Entwicklung der alten Industriebasis Jiuxianqiao:

"Die Strategie, die traditionelle Industriebasis durch Verknüpfung des Wissenschaftsparks Zhongguancun zu entwickeln, hat sich bereits als erfolgreich erwiesen. Die Elektronikstadt Jiuxianqiao hat somit ihre Entwicklungsorientierung beibehalten. Derzeit gilt es vor allem, ausländischen Kapitalgebern Investitionsanreize zu geben und große multinationale Konzerne zur Niederlassung in Jiuxianqiao zu ermutigen. Unser Ziel ist es, an einem Standort für herkömmliche Industriebranchen auch neue expandierende Wirtschaftszweige aufzubauen."

In der ersten Hälfte der 90er Jahre lag die Wirtschaft der Elektronikstadt Jiuxianqiao am Boden. Grund dafür war die Unwirtschaftlichkeit der dort ansässigen Industriebranchen. Vor allem erwies sich die Betriebsführung oftmals als ineffektiv. Die allgemein niedrige Wirtschaftsleistung führte zu einer wirtschaftlichen Flaute, die sich damals flächendeckend in allen dort operierenden Staatsbetrieben ausbreitete. Ab 1994 wurde in Jiuxianqiao eine große Umstrukturierung gestartet. Jetzt nach 10 Jahren lassen sich bereits tiefgreifende Veränderungen wahrnehmen.

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