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(GMT+08:00) 2004-11-03 14:34:54    
Sprunghafte Entwicklung der Beijinger U-Bahn (2)

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Nach der Inbetriebnahme der ersten Trolleybus-Linie im Jahr 1957 verlor die Straßenbahn allmählich ihre Bedeutung für den öffentlichen Nahverkehr. Am 6. Mai 1966 wurde die letzte Straßenbahn-Linie der chinesischen Hauptstadt außer Betrieb gesetzt. Damit ging jedoch nicht die Geschichte des städtischen Schienenverkehrs zu Ende. Denn im Juli 1956 wurde der Bau der ersten U-Bahn-Strecke begonnen. Und am 5. Juni 1981 nahm die erste U-Bahnlinie auf einer Strecke von 23,6 Kilometern ihren Betrieb auf.

Der stellvertretende Geschäftsführer der Beijing U-Bahn GmbH, Cao Zhenguo, erklärt zur bisherigen Entwicklung des unterirdischen Nahverkehrs in der chinesischen Hauptstadt:

"Die erste U-Bahn-Linie verband den Hauptbahnhof im Stadtzentrum mit den westlichen Außenbezirken Beijings. Nach 1987 entstanden dann zwei unabhängige Strecken, und zwar eine Ring-Linie rund um die Innenstadt und eine Linie, die den Westen mit dem Osten der Stadt verbindet. Im Jahre 1999 wurde die dritte U-Bahn-Linie nach zehnjährigem Bau in Betrieb genommen. Sie erschließt den Norden der chinesischen Hauptstadt. Damit beträgt die Gesamtlänge der Beijinger U-Bahn 114 Kilometer, das ist die längste U-Bahn-Gesamtstrecke in ganz China."

Derzeit drängt die Stadtregierung von Beijing auf den weiteren Ausbau des unterirdischen Nahverkehrs. Etwa fünf neue U-Bahn-Linien sind für die Austragung der Olympischen Spiele 2008 geplant. Derzeit befinden sich die Linie 5 und die Linie 9 im intensiven Aufbau. Auch eine Verbindung zwischen Stadtzentrum und dem Beijinger Flughafen ist in Planung. Hinzu kommen die beiden Linien, die vor kurzem vom Staatsrat gebilligt wurden und Ende 2007 in Betrieb gehen sollen. Bis dahin soll die Gesamtlänge des städtischen Schienenverkehrs in der chinesischen Hauptstadt 300 Kilometer betragen.

Parallel dazu wird die Entwicklung anderer öffentlichen Verkehrsmittel vorangetrieben. Zur Ergänzung des Schienenverkehrs fahren in verschiedenen Stadtbezirken nahezu 1000 Bus- und Trolleybuslinien.

Der Vertreter von der Planungsabteilung der Beijinger U-Bahn-Gesellschaft, Ma Qiang, betonte die Bedeutung eines intelligenten Verkehrsmanagement-Systems, das bis zum Jahr 2008 in Beijing aufgebaut und voll funktionsfähig sein soll:

"Gemeinsam mit Bussen und Taxen soll das Schienennetz mit einem entsprechenden elektronischen System ausgestattet werden, das eine bessere Anpassung an den Bedarf erlaubt. Laut der generellen Planung der Stadtregierung soll das U- und S-Bahn-Netz als tragende Säule des städtischen Nahverkehrs fungieren. In absehbarer Zukunft wird dieses Netz auf das Dreifache vergrößert werden. Schließlich ist die U-Bahn die beste und günstigste Art, in einer großen Metropole wie Beijing von Ort zu Ort zu gelangen."

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