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(GMT+08:00) 2004-10-29 13:44:07    
China baut beschleunigt "Lebensbanken" für Chinesen in aller Welt (2)

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Der 43-jährige lebt in den USA und litt seit Jahren an Leukämie. Jahrelang bemühte er sich in den USA darum, passende Stammzellen zu finden, um seine Blutkrankheit behandeln zu lassen. Vergeblich!

Im März diesen Jahres wandte er sich schließlich an die Chinesische Nationale Stammzellenbank. Die reagierte schnell und suchte innerhalb eines Tages 4 Freiwillige mit geeigneten Stammzellen heraus. Unter diesen vier Personen war auch die Studentin Wu aus der Chongqinger Universität für Medizinwissenschaft. Ihre Stammzellen passten, und im Juni spendete die Studentin Stammzellen ihres Körpers für den Patienten in den USA. Die Transplantation war erfolgreich gewesen, worüber Wu sehr erfreut war:

"Ich studiere Medizin und weiß natürlich, dass das Spenden von Stammzellen dem Körper nicht schadet. Ich denke ja auch, dass es sinnvoll ist, einen ganz kleinen Teil meines Körpers für die Rettung eines Menschenlebens zur Verfügung zu stellen."

Die Chinesische Nationale Stammzellenbank schätzt, dass sie bis zum Ende nächsten Jahres über insgesamt 300.000 gespendete Stammzellenproben verfügen wird. Damit wäre die chinesische Nationale Stammzellenbank die weltweit größte Stammzellenbank für Chinesen in der Welt. Dann könnte ein noch größerer Teil der Chinesen geeignete Stammzellentypen für eine Stammzellentransplantation finden.

Nicht nur aus gespendetem Knochenmark, sondern auch aus Nabelschnurblut von Neugeborenen werden in China blutbildende Stammzellen gesammelt. In China gibt es auch immer mehr Eltern, die mit dem Gedanken an eine spätere Prävention das Nabelschnurblut ihrer Kinder in einer entsprechenden Stammzellenbank speichern lassen.

Chinas größte Stammzellenbank für Blutstammzellen aus Nabelschnurblut im nordchinesischen Tianjin nimmt sowohl in der Anzahl der Stammzellenproben und der Hygiene, als auch beim Sicherheitsschutz eine führende Stellung ein, und das auch im internationalen Vergleich. Der Zuständige für die Stammzellenbank in Tianjin Prof. Han Zhongchao, ist stolz auf die rund 300.000 Nabelschnurblut-Exemplare:

"Unsere Stammzellenbank, nennt man heute auch "Lebensbank", sie versteht ihre Aufgabe vor allem darin, gesunde Stammzellen von Neugeborenen aufzubewahren. Diese Stammzellen können nicht nur anderen Menschen zugute kommen, auch der Spender selbst kann sie verwenden, wenn er krank werden sollte. Der Vorteil der Anwendung eigener Stammzellen ist, dass diese nicht vom Immunsystem abgestoßen werden."

Ferner teilte Prof. Han Zhongchao mit, dass in der Tianjiner Stammzellenbank derzeit rund 30.000 Nabelschnurblutexemplare für blutbildende Stammzellen aufbewahrt werden. Vor kurzem seien mehr als 10 Millionen Yuan investiert worden, um moderne Test-, Isolier- und Speicheranlagen aus dem Ausland einzuführen. Damit soll die Kapazität der Stammzellenbank erhöht werden.

Meldungen zufolge hat die Nabelschnurblut-Stammzellenbank von Tianjin seit ihrer offiziellen Gründung vor mehr als 3 Jahren insgesamt über 1.000 in- und ausländische Anfragen nach passenden Stammzellentypen entgegengenommen. Mehrere Dutzend Patienten haben hier passende Blutstammzellen für sich gefunden und dadurch neue Lebenschancen gewonnen.

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