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(GMT+08:00) 2004-10-28 10:38:44    
Die Xibo-Nationalität in Xinjiang (2)

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Die Angehörigen der Xibo-Nationalität sind bekannt für ihr Talent im Reiten und Bogenschießen. Dies war übrigens auch der Grund, warum Angehörige der Xibo vor 240 Jahren zum Grenzschutz nach Xinjiang umgesiedelt wurden. Damals durfte nur DER Soldat werden, der auf Pferderücken drei Zielscheiben auf 100 Metern Entfernung treffen konnte. Die Angehörigen der Xibo-Nationalität trainierten bereits von klein auf ihre Armmuskeln durch Gewichtheben. Denn für das Bogenschießen brauchte man viel Kraft in den Armen. Als Anfänger zielt man zunächst auf nahe und feste Ziele. Später erhöht sich dann der Schwierigkeitsgrad, wenn man auch weite und bewegliche Ziele treffen muss. Um von einem Pferd Wildtiere bei der Flucht zu treffen und Vögel vom Himmel zu holen, bedarf es einer guten Ausbildung und reichhaltigen Erfahrung.

Im autonomen Kreis Chabuchar der Xibo-Nationalität in Xinjiang leben die Xibos, die noch bis heute eine Leidenschaft fürs Bogenschießen hegen. Der Kreis ist deshalb in ganz China als "Heimat des Bogenschießens" bekannt. Zur Zeit geringer Feldarbeit finden dort sehr oft Wettbewerbe im Bogenschießen statt.

Am lebhaftesten sind diese Wettbewerbe bei traditionellen Festen, wie z.B. dem Frühlingsfest (dem chinesischen Neujahr), dem Mondfest und dem "Fest des Umzugs in den Westen". Da werden spezielle Pfeile eingesetzt, die nach dem Abschuss einen hellen Ton von sich geben. Dazu werden in die Pfeilspitze aus Rinderhorn vorher vier winzige Löcher gebohrt. Das ist das ganze Geheimnis für den "klingenden Pfeil".

Sie hörten ein bekanntes Volkslied der Xibo mit dem Titel "Der Fluß Yili". Gesungen wurde es von der Xibo-Sängerin Guan Shuxin. Sie hat an der Zentralen Nationalitätenuniversität in Beijing studiert. Danach kehrte sie nach Xinjiang zurück, um dort zur Pflege und Weiterentwicklung der nationalen Künste in ihrer Heimat beizutragen. Dazu sagte die Künstlerin in der Sprache der Xibo:

"Mir gefällt die Formulierung: Das Vermögen der Nationalitäten ist der Reichtum der Menschen in aller Welt. Musik kennt keine Ländergrenzen. Ich werde mich weiter um die Musik der Nationalitäten und ihre Entfaltung bemühen."

Im autonomen Kreis Chabuchaer in Xinjiang leben mehrheitlich Angehörige der Xibo-Nationalität. Die Xibo haben diesen Kreis zu einer gartenähnlichen Kulturlandschaft entwickelt. In einem Garten für Sitten und Gebräuche der Xibo-Nationalität kann man nicht nur nationale Gesänge und Tänze der Xibos erleben, sondern auch exzellente Bogenschieß-Darbietungen. Dazu Qiu Yuzhang, der Leiter des Touristikamts im autonomen Kreis:

"Mit diesem Garten wollen wir die Geschichte, Kultur und den Nationalstolz der Xibo-Nationalität veranschaulichen. Hier kann man sich erholen, und man kann gleichzeitig unsere nationale Kultur kennenlernen."

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