v Radio China Internationalv Die deutsche Redaktion
China Radio International
China
International
  Wirtschaft
  Kultur
  Wissenschaft
  Sport
  Bild-Nachrichten

v Sieg des Widerstandskriegs gegen japanische Aggression in China
v Quiz - Die chinesische Schatzinsel Taiwan
v Beijing 2008
mehr>>
v China ABC
v Die chinesische Malerei
v Traditionelle Wohnhäuser in China
v Chinesische Geschichte
mehr>>
(GMT+08:00) 2004-10-13 16:18:23    
Rationelle Nutzung der Naturressourcen in der Provinz Qinghai (2)

cri
Knapp die Hälfte der insgesamt 720.000 qkm großen Provinz Qinghai besteht aus Weideland. Die Bestände an Jaks und Tibetschafen sowie die Vorkommen von tibetischen Heilkräutern zählen zu den größten in China. Seit Beginn der großangelegten Erschließung Westchinas sind zahlreiche chinesische, aber auch ausländische Unternehmen auf die Provinz Qinghai aufmerksam geworden. Zu denen, die bereit sind, Investitionen in der Hochland-Provinz zu tätigen, zählt Mario Angelucci aus Deutschland. Er will sich die reichen Holzvorkommen in der Provinz Qinghai zu Nutze machen und plant die Errichtung einer Möbelfabrik. Die ersten Eindrücke waren für Mario Angelucci durchaus positiv:

"Mit Blick auf das, was ich bereits gesehen habe, ist Qinghai ein guter Investitionsstandort."

Auch die Vorkommen an rund 60 Arten von Bodenschätzen wie Kali, Blei und Zink sind ein großer Magnet für in- und ausländische Investoren.

Die in der Provinzhauptstadt ansässige Xining- Stahl GmbH ist eine große staatliche Holdinggesellschaft. Sie produziert jährlich mehr als eine Million Tonnen Stahl. Das Stahlunternehmen profitiert hauptsächlich von den Erzvorkommen in Qinghai. Seine Produkte werden in ganz China vertrieben und bringen dem Unternehmen einen Umsatz von jährlich mehr als 1,7 Mrd. Yuan. Dazu Wang Dajun von der Xining- Stahl GmbH:

"Unser Unternehmen profitiert unmittelbar von zahlreichen Bodenschätzen in der Provinz. Dazu zählen vor allem Eisenerz, Buntmetalle sowie Kohle."

Der Unternehmer Chen Yongqi aus Hongkong hatte bereits vor zehn Jahren begonnen, in der Provinz Qinghai zu investieren. Sein Blick richtete sich damals vor allem auf die Aluminium-Industrie. Doch war das Investitionsumfeld noch nicht sehr entwickelt. Für die Fahrt von Hongkong nach Qinghai brauchte der Unternehmer damals noch zwei Tage.

Im Rahmen der großangelegten Erschließung und Entwicklung Westchinas verbesserte sich die Infrastruktur und insbesondere die Verkehrs- und Telekommunikationsverbindungen beträchtlich. Mittlerweile gibt es Flugverbindungen zwischen der Provinzhauptstadt Xining und der nahe Hongkong gelegenen Festlandmetropole Guangzhou. Der Flug dauert lediglich ein paar Stunden. Das zunehmend bessere Investitionsklima stärkt unmittelbar auch das Vertrauen der Investoren. Auch Chen Yongqi aus Hongkong zeigt sich zuversichtlicher. Er hat beschlossen, weitere 1,1 Mrd. Yuan in Qinghai zu investieren und ein Kraftwerk zu bauen.

Allerdings sind auch die natürlichen Ressourcen in der Provinz Qinghai nicht unbegrenzt verfügbar. Deshalb achtet der Vize-Gouverneur von Qinghai Ma Jiantang sehr genau auf die langfristigen Perspektiven für seine Provinz:

"Wir legen großen Wert auf eine nachhaltige Entwicklung. Angesichts der sensiblen ökologischen Bedingungen auf dem Qinghai-Tibet-Plateau müssen wir bei der wirtschaftlichen Entwicklung den Schutz der Umwelt und der Naturressourcen in den Vordergrund stellen. Wir lehnen Projekte ab, die das ökologische Gleichgewicht gefährden. Industrieanlagen, die als Umweltsünder gelten, dürfen in der Provinz Qinghai unter keinen Umständen errichtet werden."

vorige Seite