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(GMT+08:00) 2004-10-11 13:19:51    
Im Ausland oder daheim studieren - chinesische Auslandsstudenten werden immer jünger (2)

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Ein Lehrer namens Wang aus der Beijinger Mittelschule Nr. 44 führt die Flucht von Schülern auf die Unzulänglichkeit des existierenden Bildungssystems Chinas zurück. Er sagte, es mangle vielen Schulen an einer Umgebung, die dem Bedarf von Schülern entspricht. In der Elementarerziehung schon geht die Schulbildung an dem realen gesellschaftlichen Leben vorbei. Auch der Lehrplan würde vielen Schülern fade und langweilig erscheinen. Deshalb hätten viele Schüler das Auslandsstudium gewählt, um sich freier zu entwickeln.

Professor Ding Jiayong von der Nanjinger Pädagogischen Hochschule ist der Meinung, dass es für die Grund- und Mittelschüler nicht notwendig sei, im Ausland zu lernen. Er sagte, dass Chinas Elementarerziehungssystem gesund sei und dass die chinesischen Schulen in mancher Hinsicht sogar besser als ihre ausländischen Pendants seien.

Professor Ding fuhr fort, dass es Grund- und Mittelschülern schwer falle, sich einem fremden Lebensstil anzupassen, weil sie keine Lebenserfahrung hätten. Ohne Beistand ihrer Eltern seien sie oft in fremder Umgebung von schlechten Einflüssen angreifbar. Ding warnt die Eltern, die ihre Kinder ins Ausland schicken wollen, eine unvernünftige Entscheidung zu treffen.

In den letzten zwei Jahren haben sich immer mehr Schüler für eine Abkürzung des Auslandstudiums entschieden. Ohne überhaupt ins Ausland zu gehen, können sie auch daheim ausländische Abschlusszertifikate erhalten. Allein in der Hauptstadt Beijing haben in diesem Jahr 25.500 Schüler ihre Chancen zu einem derartigen ?Auslandsstudium" genutzt. Registriert sind sie nun an vier international kooperierenden Hochschulen und weiteren 33 Lehranstalten, die verschiedene Abschlüsse anbieten. Die ausländischen Bildungspartner kommen aus den USA, Singapur, Kanada, Japan, Deutschland, Australien, Südkorea, Frankreich, Italien, Belgien, Malaysien sowie aus den Niederlanden. Die Fachgebiete reichen von Fremdsprachen über Betriebswirtschaft, Kochkunst, Tourismus bis hin zu Business Administration und Informationstechnik.

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