 In diesem Sommer ist der chinesische Sport auf Hochtouren gelaufen: Sowohl bei den 28. Olympischen Sommerspielen, als auch bei den 12. Paralympischen Spielen in Athen konnten die chinesischen Athleten einen heldenhaften Triumphzug feiern. Ließen schon die chinesischen Sportler bei den Olympischen Sommerspielen durch ihren zweiten Platz in der Nationenwertung aufhorchen, so setzten die chinesischen Behindertensportler noch einen drauf: Sie kamen mit insgesamt 141 Mal Edelmetall, nämlich 63 Gold-, 46 Silber- und 32 Bronzemedaillen nach Hause. Zu den hervorragenden Leistungen der chinesischen Behindertensportler sagte der Leiter der chinesischen paralympischen Sportdelegation und Vorsitzende des Chinesischen Paralympischen Komitees, Wang Xinxian, die Delegation habe ihre Aufgabe erfüllt und einen historischen Durchbruch im Goldmedaillen- und Medaillenspiegel der Paralympischen Spiele erzielt. Dies zeichne sich durch folgende 3 Besonderheiten aus. Wang Xinxian:
Zum einen sind die Leistungen der chinesischen Sportdelegation bei den Paralympischen Spielen im Vergleich zum letzten Mal in Sydney nicht zu vergleichen. Bei den Paralympischen Spielen in Sydney lag China auf Platz 6 in der Goldmedaillenliste und auf Platz 8 in der Gesamtleistung. In diesem Jahr belegen wir Platz 1. Zum anderen waren in diesem Jahr erheblich mehr chinesische Athleten am Start der Paralympischen Spiele. Die Zahl der behinderten Sportler hat sich von 87 in Sydney auf 200 in Athen erhöht. Auch waren die chinesischen Athleten in mehr Disziplinen angetreten als in der Vergangenheit. Die Disziplinen, an denen chinesische Behindertensportler in diesem Jahr teilnahmen, haben sich von 6 in Sydney auf 11 in Athen beinahe verdoppelt. Zwei Drittel der chinesischen Sieger waren zum ersten Mal am Start der Paralympischen Spiele. Als Nachwuchssportler stellten sie sich dem Kampf und machten den starken Gegnern das Leben schwer. Durch das starke Auftreten der chinesischen Behindertensportler wurde auch eine gute Grundlage für die Paralympischen Spiele 2008 in Beijing geschaffen".
Nach Athen hatte China die größte Sportdelegation seiner Geschichte zur Teilnahme an den Paralympischen Spielen geschickt, um die Sportler behutsam an Wettkämpfe heranzuführen. Zudem boten die Paralympischen Spiele für die chinesischen Behindertensportler eine einmalige Chance, durch Wettkämpfe ihre Psyche zu stärken, ihr Leistungsniveau zu vergleichen und zu erhöhen sowie Erfahrungen zu sammeln. Die guten Leistungen führt der Delegationsleiter Wang Xinxian vor allem auf die Aufmerksamkeit der chinesischen Regierung und Gesellschaft für das Sportwesen der Behinderten zurück. Die Steigerung der potentiellen Stärke Chinas und die Verbesserung der Lebensqualität der Behinderten geben ihnen auch Impulse, am sportlichen Leben aktiv teilzunehmen. Dazu noch einmal Wang Xinxian:
(O-Ton2)
?In den verschiedenen Provinzen in China sind bereits spezielle Trainingszentren für Behinderte etabliert. Auch der Staat hat mehr Geldmittel bereitgestellt, um die Behinderten entsprechend ihrer Bedürfnisse in Sporteinrichtung, Ausbildung und Logistik zu unterstützen. Zudem versuchen wir, die Behindertensportler möglichst an den Start internationaler Wettkämpfe zu bringen. Die große Teilnahme chinesischer Sportler und deren hervorragenden Leistungen bei den Paralympischen Spielen in Athen hängt sehr eng mit unserer alltäglichen Arbeit zusammen".
Auch die Vorbereitungen für die Paralympischen Spiele 2008 in Beijing laufen bereits auf Hochtouren: Laut Wang wurde eine chinesische Nationalauswahl der Behinderten schon nominiert, und eine moderne Trainingsanlage für die behinderten Sportler befindet sich bereits im Bau. Die Einsatzbereitschaft und der hohe Kampfgeist und damit der große Erfolg der chinesischen Behindertensportler in Athen sei ein großer Ansporn für die chinesischen Behinderten zur Teilnahme am Sport, damit ihre Lebensqualität erhöht werde. Wang Xinxian:
(O-Ton3)
?Durch Sport sollen die Behinderten körperlich gestärkt werden. Die Sportart soll ihrer Behinderung entsprechen und ihnen helfen, zuversichtlich ihr Leben zu meistern, ihren Willen zu stärken, ihre körperlichen Funktionen zu verbessern und zu genesen, so weit das möglich ist. Für die Behinderten ist die sportliche Betätigung auf alle Fälle von Vorteil, und dies repräsentiert zugleich auch die Forschritte einer Gesellschaft".
Laut Wang wurde die Körperkultur der Behinderten auch in den Gesundheitsplan der chinesischen Sportverwaltung einbezogen. Auch der chinesische Behindertenverband arbeitet derzeit an einem Sonderplan für Behindertensport und für die Paralympischen Spiele 2008 in Beijing.
Zum Schluss sagte Wang Xinxian, die Paralympischen Spiele zielten darauf ab, durch Wettkämpfe den unbeugsamen Geist der Behinderten zu repräsentieren, den Austausch zwischen den Behindertensportlern verschiedener Länder auszubauen und den Weltfrieden zu fördern. Das wichtigste und zugleich erste Ziel der chinesischen Behinderten sei ihr Wunsch nach Respektierung und Gleichbehandlung im gesellschaftlichen Leben.
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