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Gebührenfreie Schulerziehung für Kinder aus armen Familien (2)

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Das Mädchen Ding Yawen kam vor einigen Jahren mit ihren Eltern aus ihrem Dorf einer anderen Provinz und wohnt seitdem in der chinesischen Hauptstadt Beijing. Da es in manchen chinesischen Städten durch Wohnsitzmelderegister bedingte Beschränkungen für die Schulaufnahme gibt, dürfen viele Kinder wie Ding Yawen, deren gemeldeter Wohnsitz nicht Beijing ist, kaum eine Schule in der Hauptstadt besuchen. Derartige Beschränkungen sind mittlerweile von den Bildungsbehörden und Einwohnermeldeämtern abgeschafft worden. In manchen Städten hat man sogar speziell für Kinder der Wanderarbeiter neue Schulen gegründet. Das zehnjährige Mädchen Ding Yawen konnte so vor 2 Jahren von einer Beijinger Schule aufgenommen werden. Über ihre erste Schule, die Yu Quan Lu Grundschule in Beijing, sagt sie:

"Die Lehrerinnen und Lehrer hier betrachten uns als ihre eigenen Kinder und haben sich sorgfältig um unser Leben und Lernen in- und außerhalb der Schule bemüht. Uns werden zudem auch Schulbusse bereit gestellt, um uns nach Hause zu transportieren. Hier haben wir uns nicht nur wissenschaftliche und kulturelle Kenntnisse angeeignet, sondern wir haben auch Liebe empfunden."

Nach Angaben des chinesischen staatlichen Statistikamtes werden in den nächsten 10 Jahren jährlich etwa 15 Millionen Arbeitskräfte vom Lande in die Städte wandern. Rund 1 Million Kinder werden mit ihren Eltern in die Städte kommen. Die Vize-Vorsitzende des Ständigen Ausschusses des Nationalen Chinesischen Volkskongresses und zugleich Vorsitzende des chinesischen Frauenbundes, Gu Xiulian, sagt:

"Zuwanderer-Kinder sollen gleichberechtigt wie alle Kinder das Recht auf Existenz, Schutz sowie auf die Entwicklung und Beteiligung genießen. Die Wanderkinder gut zu erziehen, ihre legitimen Rechte und Interessen zu schützen, ist für die wirtschaftliche Entwicklung, die gesellschaftliche Stabilität und den Fortschritt der Zivilisation von äußerst wichtiger Bedeutung. Die ganze Gesellschaft muss diesen Zuwanderer-Kindern mehr Beachtung schenken und ihnen mehr Fürsorge bieten."

Die chinesische Regierung sieht ihre Verantwortung darin, allen schulpflichtigen Kindern die neunjährige Pflichtbildung zu ermöglichen. Diese Aufgabe haben sich nun alle Gesellschaftskreise in China zu Herzen genommen.

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