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(GMT+08:00) 2004-09-23 13:05:15    
Rasche Entwicklung des Grenzhandels in Erlianhot (2)

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Laut Bürgermeister Chen hat der Grenzhandel die regionalen Vorzüge seiner Stadt voll zur Geltung gebracht und somit dem Wirtschaftswachstum neue Impulse verliehen. Prosperität sieht man an Ort und Stelle bereits auf den ersten Blick auf den Märkten, die sich in verschiedenen Stadtteilen befinden. Es gibt ein reiches Angebot verschiedenartiger Waren, von mongolischen Teppichen und russischen Kameras über elektronische Haushaltsgeräte aus chinesischer Fertigung bis zu Nahrungsmitteln, Gemüse und Obst. Allein im vergangenen Jahr wurden mehr als fünf Millionen Tonnen Waren am Grenzübergang Erlianghot gehandelt. Denselben statistischen Angaben zufolge belief sich das Grenzhandelsvolumen 2003 auf 950 Millionen US-Dollar.

Das Florieren des Grenzhandels hat unmittelbar zur Verbesserung des Lebensstandards der Einheimischen geführt. Mit breiten Straßen, modernen Häusern und kompletten öffentlichen Einrichtungen zeugt das Stadtbild von der Prosperität der Stadt an der chinesisch-mongolischen Grenze.

Von den gigantischen Veränderungen der Stadt Erlianhot tief beeindruckt ist beispielsweise der Einwohner Yang Jinrui:

"Noch vor zehn Jahren war das Gemüse-Angebot ziemlich knapp. Da der Markt damals noch ganz primitiv war, war das Gemüse, das von anderen Landesteilen hierher transportiert werden musste, sehr teuer. Inzwischen hat sich die Situation beträchtlich verändert. Es gibt auf dem Gemüsemarkt ein reichhaltiges Angebot zu billigen Preisen. Auch Seeprodukte wie Fisch, Garnele und Krabbe, die als typisch südländisch gelten, kann man heutzutage auf dem Markt in Erlianhot kaufen."

Der Warentransport soll in absehbarer Zukunft maßgeblich erleichtert werden, da ein Flughafen und eine Überlandstraße, die Erlianhot mit der südwestchinesischen Provinz Yunnan verbindet, derzeit im Bau sind.

Auch die gute Partnerschaft zwischen China und seinen nördlichen Nachbarstaaten schafft eine gute Basis für einen Ausbau des Grenzhandels. Die derzeit schlechte Versorgungslage in der Mongolei und im eurasischen Teil von Russland hat die städtische Regierung von Erlianhot veranlasst, durch gezielte Maßnahmen die Exportpalette zu regeln bzw. zu rationalisieren. Wettbewerbsfähige chinesische Unternehmen wurden ermutigt, in den beiden benachbarten Staaten zu investieren.

Entwicklungspläne und konkret abgesteckte Ziele wurden im großen und ganzen von zahlreichen Wirtschaftsexperten hoch bewertet. Dazu gehört Wang Chaoping, Abteilungsleiter für wirtschaftliche Globalsteuerung beim Zentralen Politikforschungsbüro. Nach seiner Auffassung gelte der eher locker organisierte Grenzhandel als eine provisorische Lösung zu Beginn der Reformen und der Öffnungspolitik, die zur Ankurbelung der lokalen Regierung beitragen konnte. Im Zuge der wirtschaftlichen Entwicklung und insbesondere nach dem WTO-Beitritt könne diese Handelsart jedoch den Bedürfnissen des Markts nicht nachkommen:

"Der Warenaustausch an Grenzübergängen soll weiterhin gefördert werden. Gleichzeitig soll jedoch eine Anhebung des reinen Grenzhandels auf der Ebene des internationalen Handels gestrebt werden, was einer Weiterentwicklung der Wirtschaft in den Grenzgebieten zugute kommt."

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