Um eine Zerstreuung der Geldmittel zu vermeiden und die Effizienz der Investition zu erhöhen, konzentrierte man von 1995 bis 1997 die Geldmittel des Projekts auf die 383 armen Kreise der 12 west- und zentralchinesischen Provinzen, autonomen Gebiete und regierungsunmittelbaren Städte und zwischen 1998 und 2000 auf die 469 armen Kreise der westchinesischen Gebieten. Nehmen wir die Provinz Guizhou als Beispiel. Der Staatsrat investierte ab 1998 in drei Jahren insgesamt 316 Millionen Yuan für die Durchsetzung der Schulpflicht in der Provinz. Die Provinzregierung nahm Xifung und andere 47 arme Kreise der Staatsebene und Longli und andere sechs arme Kreise der Provinzebene in das Projekt auf und plante 1933 "Projektschulen" (12 Mittelschulen und 1921 Grundschulen) zu errichten. Nach drei Jahren waren über 1700 Dorfschulen gebaut, vollständig eingerichtet und mit Lehrkräften ausgestattet. Man hat die Standortverteilung der Schulen in den ländlichen Gebieten der Provinz vernünftiger gestaltet, die Schulgebäude verbessert und die Lehrkräfte verstärkt. In 28 von den 55 in das Projekt aufgenommenen Kreisen mit insgesamt 10,06 Millionen Einwohnern ist die sechsjährige allgemeine Grundschulbildung durchgesetzt worden.
(8) Spenden für den Schulbesuch
Im Zug der Durchführung der neunjährigen Schulpflicht haben viele hilfsbereite Persönlichkeiten und gesellschaftliche Vereinigungen für den Schulbesuch der Kinder in den armen Gebieten und den von nationalen Minderheiten bewohnten Gebieten, die die Schulen aus finanziellen Gründen verlassen mussten, großzügig gespendet. Die einflussreichsten Hilfswerke sind das "Projekt Hoffnung" und der "Frühlingsknospen-Plan".
Ende Oktober 1989 hatte die Stiftung für Chinesische Jugendliche und Kinder in Beijing angekündigt, ein sogenanntes "Projekt Hoffnung" zu starten mit dem Ziel, Spenden zu sammeln, um den Kindern in armen Gebieten, die die Schulen unterbrechen mussten, das Grundrecht auf Bildung zu sichern. Durch Gewährung von Stipendien brachte man im Rahmen des Projekts diese Kinder wieder in die Schule zurück, baute neun Schulgebäude oder renovierte die alten, kaufte Lehrmittel und -geräte, Schreibwaren und Lehrbücher. Im Namen des Projekts wurden Aktivitäten entfaltet wie "Hilfsaktion einer Million Menschen mit liebvollen Herzen" und "Eine Familie hilft einem schulpflichtigen Kinder, die Schulbildung abzuschließen". Dadurch wurden mehr und mehr Menschen mobilisiert, mit Geldspenden die Kinder, die aus Armut die Schule unterbrechen mussten, wieder ins Klassenzimmer zurückzubringen. Viele Spender nahmen direkte Verbindungen mit den unterstützten Kindern auf und informierten sich über ihr Lernen und Leben. Dies half, das "Projekt Hoffnung" transparent zu machen und unter die Kontrolle der Öffentlichkeit zu stellen.
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