Nach der Gründung des CETV werden durch den Satellitenfernsehkanal täglich 13 Stunden Bildungsprogramme ausgestrahlt, die der Ausbildung de Grund- und Mittelschullehrer dienen. Ferner hat man ein Ausbildungsmodell der Verbindung von Fernstudium, Satellitenfernsehprogramm und Hochschulbildungsprüfung de Autodidakten entwickelt, um den Lehrern der Unterstufe der Mittelschule, die den erforderlichen Bildungsstand nicht erreichten, die größten Ausbildungsmöglichkeit zu bieten. Rund eine Million Direktoren von Grund- und Mittelschulen im ganzen Land wurden einer ihrem Arbeitsposten entsprechenden umfassenden Fortbildung unterzogen.
Auch den Hochschullehrern werden verschiedene Fortbildungsmöglichkeiten eröffnet. So gibt es Fortbildungskurse für Assistenten, Seminare, berufsvorbereitende Kurse, Kurse zum Erwerb des Magister- bzw. Doktortitels für Lehrer, Weiterbildungskurse für Elitelehrer, Ausbildungskurse in einzelnen Fächern, Seminare von Gastprofessoren, akademischen Urlaub und Studienaufenthalt im Ausland.
(4) Lehrer der von den Bauern betriebenen Schulen
Sie sind Lehrkräfte an Grund- und Mittelschulen, die nicht zum staatlichen Lehrerbestand gehören, und ein besondere Berufsgruppe, die das unzureichende Angebot an Grundschullehrern auf dem Land ergänzt. Die Lehrer der Dorfschulen haben mindestens die Unterstufe der Mittelschule abgeschlossen. Nach der Nominierung durch die Schulen oder die örtliche Grundeinheit sowie einer Überprüfung und Genehmigung durch die Bildungsbehörde auf Kreisebene wird den Anwärtern eine Anstellungsurkunde ausgestellt. Die Dorflehrer erhalten ein Stück Land zum Bebauen und einen staatlichen Zuschuss. 1977 zählte China 4,91 Millionen solche Dorflehrer, dem Jahr mit der größten Zahl. In den letzten Jahren ergriff de Staat Maßnahmen, um qualifizierte Lehrer von Dorfschulen planmäßig in ein offizielles Dienstverhältnis einzubeziehen. Pädagogische Lehranstalten nahmen Lehrer an den von Bauern betriebenen Schulen aus dem Dienst, sorgte für den Lebensunterhalt ausgeschiedener alter Dorflehrer und stellte fortan keine Lehrer mehr in solchen inoffiziellen Dienstverhältnisse an. Alle diese Maßnahmen reduzierten die Zahl solcher Lehrer erheblich. Im Jahr 2000 waren alle qualifizierten Lehrer der von Bauern betriebenen Schulen in offizielle Dienstverhältnisse übernommen.
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