Yang Yuhua ist als Grundschullehrerin ausgebildet. 1989 wurde sie als Leiterin an den Kindergarten in Xiangheyuan, Beijing, berufen, eine Wohlfahrtseinrichtung für geistig zurückgebliebene Kinder. In den letzten zehn Jahren besuchten 150 Kinder diesen Kindergarten. 60 von ihnen wechselten in eine Grundschule und 18 ältere fanden eine Arbeit. Dazu Yang :"Für geistig Behinderte ist es besonders schwer, in der Gesellschaft zurecht zu kommen, denn sie sind die einzige Gruppe unter den Behinderten, die ihre Gedanken kaum ausdrücken kann und die größten Schwierigkeiten im Leben hat. Sie brauchen deshalb Hilfe, um dann ganz oder teilweise von eigener Arbeit leben zu können." Darin sieht sie das Ziel und die Bedeutung ihrer Arbeit.
In China gibt es rund 12 Millionen Lehrer, auf je 20 Schüler kommt im Durchschnitt eine Lehrkraft. Auf ihre fleißige Arbeit stützt sich das ganze Gebäude des Bildungswesens, und das Vorbild zahlloser Lehrer bringt dem Lehrberuf hohen Respekt ein. Dank der Richtlinie "Mit Wissenschaft und Bildung den Staat zum Aufblühen bringen" hat sich nun auch die soziale Stellung der Lehrer erheblich erhöht und ihr materielles Leben verbessert.
Pädagogische Bildung
Entwicklung der pädagogischen Bildung
Die pädagogische Bildung in China hat eine lange Geschichte. Die Qing-Regierung stellte 1904 mit einer Bekanntmachung die pädagogischen Lehranstalten auf zwei Ebenen, nämlich die Ebene der Sekundarbildung und die der Hochschulbildung. Drei Jahre später gestattete eine neue Regelung auch den Frauen, pädagogische Lehranstalten zu besuchen.
Nach der Gründung der Volksrepublik China begann man mit der planmäßigen Regulierung der pädagogischen Lehranstalten und ihrem Aufbau. Die 1951 bekanntgegebenen Bestimmungen über das Schulsystem teilten die pädagogischen Lehranstalten in fünf Kategorien ein: Schulen für vorschulische Erziehung, Primärschulen, Sekundarschulen, Fachhochschulen und Hochschulen oder Universitäten. Absolventen pädagogischer Schulen für die vorschulische Erziehung und einiger pädagogischer Primärschulen arbeiteten in der Regel in den Kindergärten. Die pädagogischen Primär- und Sekundarschulen bildeten hauptsächlich Grundschullehrer aus. Die Abgänger der pädagogischen Fachhochschulen, Hochschulen oder Universitäten betätigten sich meistens als Lehrer an allgemeinen Mittelschulen sowie an Berufs- oder Fachschulen. Mit den steigenden Anforderungen an die Lehrer verlagern sich nun die Schwerpunkte der pädagogischen Schulen und Hochschulen fortwährend. Nach 1990 gingen die pädagogischen Lehranstalten von einem Drei-Stufen-System - Sekundarschulen, dreijähriges und Bachelor-Studium - zu einem Zwei-Stufen-System - dreijähriges und Bachelor-Studium - über. Statt nur dem Umfang und der Zahl der Lehranstalten Aufmerksamkeit zu schenken, richtete man das Augenmerk auf die Verbesserung der Lehrqualität, die Optimierung der Bildungsstruktur und die Steigerung der Effizienz des Schulbetriebs.
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