Durch moderne Fernlehrgänge werden nicht zuletzt die Hochschulen zugänglicher. In der Qinghua- Universität haben nicht nur die Lehrer und Studenten jederzeit Zugang zum Internet, auch die Lehrgänge und Bücher kommen ins Netz. Die Universitäten hat in 29 Provinzen, regierungsunmittelbaren Städten und autonomen Gebieten mehr als hundert Lehrzentren eingerichtet und bietet 75 Fernlehrgänge an. Das Guanghua- Verwaltungsinstitut der Peking- Universität und das Handelsfachnetz der Universität bieten gemeinsam Fernlehrgänge für die MBA- Ausbildung an. Aus dem ganzen Land finden sich dafür Interessenten. Auch die Pekinger Hochschule für Sprache und Kultur, Chinas größte Chinesisch- Lehrbasis für Ausländer, hat ein Lehrinstitut im Netz gegründet, das den HSK- Kurs im Internet anbietet. Sie plant, künftig Teilnehmer für ein Bachelor- oder ein dreijähriges Studium der chinesischen Sprache und Literatur im In- und Ausland aufzunehmen. So werden immer mehr ausländische Studierende zu Hause eine gute Ausbildung in chinesischer Sprache und Kultur im Netz erhalten können.
Die Lehrgänge im Netz haben auch in der Hochschulbildungsprüfung der Autodidakten ihren Platz gefunden. Das Bildungsnetz (www.edu-edu.com.cn) bietet in Zusammenarbeit mit einigen bekannten Hochschulen Nachhilfekurse für diese Prüfung an. Die rund 14 Millionen Autodidakten, die jedes Jahr an der Prüfung teilnehmen, können jederzeit Auskunft über die neuesten Informationen sowie die einschlägigen politischen Prinzipien und Verordnungen der Kommission für die Prüfung erhalten und sich im Netz die Bildungsressourcen renommierter Universitäten wie der Peking- Universität und der Qinghua- Universität zunutzte machen. Das Fernstudiumprojekt, das die Zentrale Rundfunk- und Fernsehuniversität in Kooperation mit einigen Betrieben durchgeführt, wird das Netz des Satellitenfernsehens, das Computernetz und das Fernmeldenetz umfassend nutzen, und ein neues Bildungsmodell schaffen, das sich durch hohes Tempo und weite Räume der Übertragung ausgezeichnet.
In Koordination mit der Strategie zur Erschließung der westlichen Gebiete setzt man das Fernstudiumprojekt vor allem auch zur Unterstützung der armen Gebiete ein. Den armen Gebiete werden grundlegende Einrichtungen für das Fernstudium und die Nutzung der Bildungsprogramme zur Verfügung gestellt, ihre Lehrer werden entsprechend ausgebildet. Die Hochschulen im Netz geben den Jugendlichen in den entlegenen und wirtschaftlich rückständigen Gebieten gleichberechtigte Bildungschancen und fördern die gesellschaftliche und wirtschaftliche Entwicklung dieser Gebiete bedeutend. Sie eröffneten auch denjenigen, die bei der Hochschulaufnahmeprüfung durchgefallen sind, sowie den Berufstätigen bessere Aus- und Fortbildungsmöglichkeiten und Chancen für ein lebenslanges Lernen. Der Traum von den "Hochschulen ohne Mauer" und von der lebenslangen Bildung geht durch die moderne Informations- und Computertechnik endlich in Erfüllung.
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