Im Jahr 2000 startete das Bildungsministerium das erste Projekt zur Unterstützung der armen Gebiete im Rahmen eines modernen Fernstudiumprogrammes - den "Plan für die Ausbildung von Lehrerinnen von morgen". Mehr als 1000 Lehrerinnen zentraler Grundschulen von Gemeinden und Ortschafen in armen Kreisen der fünf Provinzen Guangxi, Yunnan, Gansu, Sichuan und Shaanxi wurden gruppenweise in einem 20tägigen Kurs in Grundwissen über Computer und Internet geschult. Nach ihrer Rückkehr übermittelten sie ihren Kollegen diese neuen Kenntnisse. Die Fähigkeit der Lehrer in de n entlegenen Regionen und Grenzgebieten zur Anwendung der neuen Informationstechnik wurde dadurch erhöht und ihr Unterrichtsqualität verbessert, so dass nun mehr Kinder eine weite Landesteile abdecken und rasch übertragen werden können, helfen den abgelegenen Regionen und Grenzgebieten ihre aufgrund der Entfernung entstandene Bildungsunterlegenheit zu überwinden.
In den letzten fünfzig Jahren durchlief das chinesische Fernstudium die Entwicklungsstufen "Lehrbriefe" zum abgeleiteten Selbststudium, Rundfunk- und Fernsehkurse und moderne Fernlehrgänge auf der Basis der neuen Informations- und Computertechnik. Es bietet immer mehr Mitgliedern der Gesellschaft die Gelegenheit, eine Bildung zu erhalten.
Entwicklung des Fernstudiums
In den 50er Jahren war der Fernunterricht mit den "Lehrbriefen" die wichtigste Form des chinesischen Fernstudiums. Die Nordchinesische Experimentalschule richtete 1951 eine Fernkursabteilung ein, und in Beijing wurde die Pädagogische Fernschule, eine Lehranstalt der Mittelstufe, gegründet. Sie betrieben die ersten Fernlehrgänge nach der Gründung der Volksrepublik China. Das Fernstudium auf einer etwas höheren Stufe wurde von der Chinesischen Volksuniversität 1952 und von der Nordostchinesischen Pädagogischen Hochschule 1953 eingeleitet und weitet sich aus auf die Fachbereiche Naturwissenschaft, Technik, Landwirtschaft, Medizin Gesellschaftswissenschaft, Finanz- und Wirtschaftswissenschaft, Politologie und Rechtswissenschaft, Pädagogik und Sport. Den größten Umfang und das höchste Entwicklungstempo hatten die Fernlehrgänge der pädagogischen Hochschulen. Sie wurden den Teilnehmern, die in der Freizeit ihrem Selbststudium nachgingen, per Post übermittelt. Einige Hochschulen organisierten für die Fernstudierenden auch Vorort-Kurzzeitlehrgänge. Bis 1965 hatten 123 Universitäten und Hochschulen 138 Fernstudiengänge eingerichtet. Sie zählten 189 000 Teilnehmer, das waren 28% der Studenten der allgemeinen Universitäten und Hochschulen.
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