Sie nahm ihren Anfang in den 50er Jahren, als Beijing, Tianjin und Sichuan Lehrer und Verwaltungskader zur Erziehungsarbeit nach Tibet schicken. 1983 errichtete die Zentralregierung tibetische Klassen an Mittelschulen in 16 Provinzen und regierungsunmittelbaren Städten sowie jeweils eine tibetische Schule in Beijing und Chengdu. Die Schüler dieser tibetischen Klassen bzw. Schulen wechselten später einer Prüfung in die Lehranstalten höherer Ebene über und kehrten nach der Absolvierung zur Arbeit nach Tibet zurück. Gegenwärtig gibt es mehr als 150 tibetische Klassen und Schulen in 26 Provinzen, regierungsunmittelbaren Städten und autonomen Gebieten Chinas, an denen über 10 000 Schüler lernen. Einige Provinzen unterstützen das Bildungswesen in Tibet, indem sie Geldmittel, Geräte und Anlage, Bücher und andere Materialien zur Verfügung stellen, Lehrer und Verwaltungspersonal ausbilden und ausgewählte Lehrer zum Unterricht nach Tibet schicken.

Seit 1990 haben über 80 Hochschulen verschiedener Provinzen für Xinjiang mehr als 8 000 Studenten nationaler Minderheiten in den ordentlichen und dreijährigen Studienfächern, Postgraduierte für den Magister- Studiengang und qualifizierte Hochschullehrer herangebildet sowie mehr als 700 Fabrikdirektoren und Manager in Kursen ausgebildet. Die zuständigen Abteilungen des Staatsrates sind dabei, Xinjiang- Klassen in anderen Provinzen einzurichten und die wirtschaftlich entwickelten Provinzen und regierungsunmittelbaren Städten zu intensiverer Unterstützung der Elementarbildung in Xinjiang anzuhalten.

Die regierungsunmittelbaren Städte Beijing, Shanghai, Tianjin und die Provinzen Hebei, Jiangsu und Shandong unterhalten schon seit Jahren feste Kooperationsbeziehungen zu den entlegenen Provinzen und Gebieten Innere Mongolei, Yunnan, Ningxia, Gansu, Guizhou, Guangxi, Xinjiang und Qinghai. Sie unterstützen das Bildungswesen dieser von nationalen Minderheiten bewohnten Regionen, indem die Geldmittel, Anlagen und Geräte zur Verfügung stellen, Verwaltungskader und Lehrer ausbilden und Abteilungen für eine Reform des Unterrichts geben.