v Radio China Internationalv Die deutsche Redaktion
China Radio International
China
International
  Wirtschaft
  Kultur
  Wissenschaft
  Sport
  Bild-Nachrichten

v Sieg des Widerstandskriegs gegen japanische Aggression in China
v Quiz - Die chinesische Schatzinsel Taiwan
v Beijing 2008
mehr>>
v China ABC
v Die chinesische Malerei
v Traditionelle Wohnhäuser in China
v Chinesische Geschichte
mehr>>
(GMT+08:00) 2004-09-10 11:28:31    
Bildung der nationalen Minderheiten 3

cri
Während der Zeit der "Kulturrevolution" wurde die Besonderheit der Nationalitätenbildung bestritten. Die dafür zuständigen Verwaltungsorgane verschiedener Ebene wurden abgeschafft, und die Nationalitäten- Institute und - Hochschulen sowie die Grund- und Mittelschulen der Minderheiten mussten stillgelegt oder aufgelöst werden. Nach dem Ende der "Kulturrevolution" wurde die Nationalitätenbildung wieder auf die rechte Bahn gebracht.

Anfang der 80er Jahre richteten die autonomen Gebiete der nationalen Minderheiten die Leitgedanken und Prinzipien sowie das Entwicklungstempo und den Umfang der Bildung auf die Wirtschaftsentwicklung aus und bauten die Verwaltungsorgane für die Nationalitätenbildung wieder auf. Die zentrale Finanzbehörde und die lokalen Finanzbehörden kehrten wieder zu ihrer spezifischen Politik der Unterstützung der Bildung in den Nationalitätengebieten zurück. Der Gebrauch der Sprachen der jeweiligen Minderheiten im Unterricht wurde verstärkt. Die wiederaufgebauten Nationalitäten- Institute richteten di auf den Hochschulbesuch vorbereiteten Kurse wieder ein, und Lehrer aus nationalen Minderheiten wurden in vielfältiger Form ausbildet.

Im Zuge der Reform und Entwicklung ist ein vollständiges System der Nationalitätenbildung entstanden, das von der Elementarbildung bis zur Hochschulbildung, von der allgemeinen Bildung bis zur Berufs- und Erwachsenenbildung reicht. Es umfasst sowohl Vorschulklassen und Grund-, Mittel- und Hochschulen in den Regionen mit nationaler Autonomie als auch Grund-, Mittel- und Fachschulen sowie Institute und Hochschulen der Nationalitäten der außerhalb dieser Regionen, die hauptsächlich Schüler und Studenten aus den nationalen Minderheiten aufnehmen. Nehmen wir das Autonomie Gebiet Tibet als Beispiel. Dort gab es in der Vergangenheit keine einzige Schule im modernen Sinne. Nach 50 Jahren Anstrengung sind dort nun die dreijährige Schulpflicht in den Weidegebieten, die sechsjährige Schulpflicht in den landwirtschaftlichen Gebieten und die neunjährige Schulpflicht in den wichtigsten Städten durchgesetzt. Die Analphabetenrate unter den Jugendlichen und Erwachsenen sank von 95% vor 1951 auf 42% 1999. Heute verfügt Tibet über 820 Grundschulen, 101 Mittelschulen, 16 Fachschulen und 4 Hochschulen. Im Autonomen Bezirk Yanbian der koreanischen Nationalitäten in der Provinz Jilin, der als "Heimat der Bildung" bekannt ist, liegt der Anteil der Absolventen der Hoch- und Fachschulen und der Intellektuellen von der mittleren Ebene aufwärts an der Gesamtbevölkerung sogar über dem Landesdurchschnitt. Früher jagte man bei der Nationalitätenbildung nach hohen Raten der Schüler, die in höhere Bildungsanstalten aufrückten. Jetzt orientiert man sich auf die Wirtschafts- und Gesellschaftsentwicklung und bemüht sich, Fachkräfte schon auf der Primär- und Sekundärstufe auszubilden und die kulturelle Qualifikation der Bevölkerung insgesamt zu erhöhen. Die Regionen mit nationaler Autonomie verstärken die berufsvorbereitende Bildung in den Mittelschulen, machen große Anstrengungen zur Beseitigung des Analphabetentums und entwickeln die Freizeit- Grundschul- und -Mittelschulbildung sowie die beruflich- technische Bildung aller Art.