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Bildung der nationalen Minderheiten 2

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Entwicklung der Nationalitätenbildung

Noch zur Zeit der Gründung der Volksrepublik China herrschten bei einigen Nationalitäten Chinas teilweise Verhältnisse wie in der Urgesellschaft. Man zählte mit Knotenschnüren und Kerbenschnitten und die Kenntnisse wurden von den älteren den jüngeren Leuten beigebracht oder durch Volkslieder überliefert. Einige Nationalitäten praktizierten eine Klostererziehung mit der religiösen Kultur als Mittelpunkt. Schulen gab es nur sehr wenige.

Die Zentralregierung schenkte der Entwicklung der Nationalitätenbildung große Aufmerksamkeit, informierte sich über den Bildungsstand in den von nationalen Minderheiten bewohnten Gebieten und arbeitete eine Strategie für die Entwicklung der Nationalitätenbildung aus. Die erste nationale Konferenz über die Nationalitätenbildung wurde im September 1951 in Beijing abgehalten. Im Hinblick auf die ungleichmäßige Entwicklung der Bildung in den verschiedenen Nationalitätengebieten beschloss die Konferenz mit den Maßnahmen "Konsolidieren, Entwickeln, Ordnen und Umgestalten" ein je auf die Verhältnisse abgestimmtes, flexibles Vorgehen. In den Regionen mit schwacher Elementarbildung sollten vorhandenes Schulen umgestaltet, neue erzieherische Einrichtungen aufgebaut und neue zentrale Grundschulen eingerichtet werden. In den Gebieten, in denen die Elementarbildung schon eine gewisse Entwicklung erfahren hatte, wollte man das Gewicht auf die Verbesserung der Unterrichtsqualität legen und die Entwicklung beschleunigen. Die Konferenz forderte, dass alle Nationalitäten mit eigener Schrift im Unterricht der Grund- und Mittelschule ihre Sprache und Schrift gebrauchen sollten.

Seitdem entwickeln die Gebiete mit nationaler Autonomie in Übereinstimmung mit dem Gesetz und der Politik des Staats das Bildungswesen selbständig in der für ihre Nationalität geeigneten Art und Weise. Von der Zentralregierung unterstützt, gründeten die Nationalitätengebiete Grund- und Mittelschule, und in abgelegenen gebirgigen Gegenden und Viehzuchtgebieten wurden Internats-Grundschulen und ?Mittelschulen eingerichtet, und auch die Fachschul- und Hochschulbildung entwickelten sich. Zwischen 1950 und 1958 wurden in Guizhou, Yunnan, Guangxi, Qinghai und Tibet 10 Institute der Nationalitäten gegründet. Diese Institute richteten Vorbereitungskurse und Abteilungen für die Kaderausbildung ein und bildeten für die von nationalen Minderheiten bewohnten Gebiete eine große Zahl von Kadern aus Angehörigen der Minderheiten heran. Entsprechend der Wirtschaftsentwicklung verlagerten die Nationalitäten- Institute nach 1958 ihren Schwerpunkt auf die Entwicklung ordentlicher und dreijähriger Studienfächer, um in den Bereichen Wissenschaft, Technologie, Pädagogik, Literatur und Kunst Fachkräfte verschiedener Nationalitäten auszubilden. Die Nationalitätenbildung entwickelte in dieser Zeit sehr schnell.