 Die Hochschulbildungsprüfung für Autodidakten ist eine Verbindung von Selbststudium und staatlicher Prüfung und eine Schöpfung chinesischer Pädagogen. Nach der Einleitung der Reform- und Öffnungspolitik lernen die jungen Leute mit großem Eifer, und de Bedarf der Gesellschaft an Fachkräften schien grenzenlos. So eröffneten die Pädagogen den lernwilligen immer größere Ausbildungsmöglichkeiten, indem sie sich an ausländische Modelle anlehnten und die Staatsprüfung flexibel handhabten. Für die Autodidakten- Prüfungen sind vorwiegend die dreijährigen, aber auch einige ordentliche Studienfächer vorgesehen. Neben den für die landesweit einheitliche Prüfung festgelegten Fächern und Lehrgängen sind mit Rücksicht auf den besonderen Bedarf der ländlichen Gebiete, der zentralen und westlichen Gebiete und der von nationalen Minderheiten bewohnten Gebiete entsprechende Fächer und Kurse für solche Prüfungen eingerichtet.
Die Prüfung für Autodidakten wendet das Notensystem an und erfolgt in einzelnen Fächern. Beschränkungen aufgrund unzureichender Bildungsgänge oder Alter gibt es nicht. Denjenigen, die die Prüfung bestanden haben, erteilen die Hochschulen Zertifikate für ihre Leistung in den einzelnen Fächern. Wenn ihre gesamten Punkte die für einen Hochschulabschluss erforderliche Zahl erreichen, stellt die Nationale Prüfungskommission für die Autodidakten ein Abschlusszeugnis aus. Seit einigen Jahren dient die Prüfung für Autodidakten zur Erlangung eines vom Staat anerkannten Abschlusszeugnisses für den Bildungsgang an den von gesellschaftlichen Kräften betriebenen Lehranstalten. Sie ist auch für die Pflichtfächer der "immatrikulierten Hörer" der Rundfunk- und Fernsehuniversitäten vorgesehen und wird aktiv in den ländlichen Gebieten verbreitet. Bis zum Jahr 2000 haben sich rund 100 Millionen Autodidakten zu den Prüfungen gemeldet, davon 16,8 Millionen immatrikulierte, und über 2,9 Millionen, die in ordentlichen Studienfächern absolvierten. Es ist dies das umfangreichste und allen geöffnete Hochschulbildungssystem, das es in China gibt.
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