Am Jahrhundertende leitete das Bildungsministerium das "Projekt zur Lehrreform des Hochschulwesens im neuen Jahrhundert" ein, das die Erforschung der Reform in den Bereichen Fachkräfteausbildung, Lehrinhalte, Lehrprogramme und Lehrmethoden sowie die diesbezügliche Praxis beinhaltet. Das Projekt zielt darauf ab, für das 21.Jahrhundert hochqualifizierte Fachkräfte mit Erneuerungsgeist, Kreativität und praktischer Fähigkeit in großer Zahl heranzubilden.
Forschung an den Hochschulen
Die Universitäten und Hoch schulen haben dank der Zusammenarbeit mehrerer Fachrichtungen und Fachkräfte verschiedener Bereiche sowie vielfältiger Informationsquellen gute Voraussetzungen für die Forschung. Mit 100 Schwerpunkt-Labors auf Staatsebene haben sie einen beträchtlichen Anteil an der Gesamtzahl solcher Labors. Sie verfügen über mehr als 1000 Forschungsinstitute,-bürosund - Zentren vorwiegend für die angewandte Technik und die Entwicklung neuer Technologien. Davon sind 23 Ingenieurtechnologien auf Staatsebene. Die Hochschulen führen nahezu zwei Drittel der aus dem staatlichen Fonds für Naturwissenschaften finanzierten Projekte durch. Sie haben hundert Forschungsthemen in den Bereichen Biotechnologie, Informatik, neue Materialien, neue Energiequellen und Automatik übernommen, das ist ein Drittel der Projektzahl des "Plans 863" zur Verfolgung und Entwicklung Neuer Technologien. 60 Prozent der im In- und Ausland veröffentlichten Abhandlungen und der mit dem staatlichen Preis für Naturwissenschaft ausgezeichneten Projekte, ein Drittel der mit dem staatlichen Erfindungspreis und ein Viertel der mit dem Preis für Wissenschaftlichen Fortschritt ausgezeichneten Projekte stammen vom Forschungspersonal der Hochschulen. Ferner haben die Hochschulen 14% der wissenschaftlich-technischen Schlüsselprojekte des Staates übernommen.
Xia Jiahui, Professor im Fachbereich Genetik der Medizinischen Hochschule Hunan, erforscht mit finanzieller Unterstützung des Gesundheitsministeriums in Höhe von sechs Millionen Yuan die menschliche Molekulargenetik. Er arbeitet sieben Tage in der Woche täglich 12 Stunden und verfolgt im Internet die neue Entwicklungstendenz der Weltwissenschaft. Das von ihm geleitete staatliche Schwerpunkt-Laboratorium beschäftigte sich in den letzten zwei Jahren mit dem Klonen von Genen, und es gelang ihm, zum erstenmal in China krankheitserregende Gene zu klonen. Professoren wie Xia Jiahui, die gleichzeitig in Lehre und Forschung tätig sind, gibt es in China viele, sie sind das Rückgrat der Forschungskräfte an den Hochschulen.
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