Im Zuge Hochschulreform, die auf vollen Touren läuft, ändert man die Regelungen für die Aufnahmeprüfung. Es werden z.B. weniger Fächer geprüft, neben dem Bücherwissen schenkt man bei der Prüfung der Fähigkeit und Qualifikation Beachtung, und die Prüfung wird jährlich zweimal statt einmal abgeschalten. Im Jahr 2001 kündigte das Bildungsministerium eine Lockerung der Prüfungsregeln an und schaffte die Alters- und Ehestandsbeschränkung der Prüflinge ab. Dies ist ein wichtiger Schritt beim Übergang des chinesischen Hochschulwesen von der "Elitenbildung" zur "Massenbildung".
Von den 50er Jahren bis zu den 80er Jahren wurde das Studium vom Staat finanziert, und die Personalabteilung der Regierung wies den Hochschulabsolventen Arbeitsplätze zu. Dass der Staat bei der Hochschulbildung für alles sorgte, führte zu einer großen finanziellen Belastung der Regierung, erstickte die Dynamik der Hochschulbildung und hemmte die Fluktuation von Fachkräften. Dies konnte den Anforderungen der Marktwirtschaft nicht gerecht werden.
Ab Mitte der 80er Jahre änderten einige Hochschulen die Regelungen für die Studentenaufnahme ab und nahmen teilweise Studenten auf, die die Studienaufnahme ab und nahmen teilweise Studenten auf, die die Studiengebühren selbst zahlten, indem sie für diesen Teil der Studenten die für die Aufnahme festgelegte Mindestnote senkten. Das jedoch bedeutete, dass es einen ungleichberechtigten Wettbewerb um die Zulassung gab. Die Hochschulen verlangten daher seit Mitte der 90er Jahre von allen Studenten, einen Teil der Studiengebühren zu zahlen, und seit 1997 muss jeder Studienanfänger die Studiengebühren die Studiengebühren selbst zahlen. Zur Zeit beträgt die Studiengebühr 15-20% der gesamten Ausbildungskosten. Die Hochschulen haben ein System für die Unterstützung von Studenten mit finanziellen Schwierigkeiten aufgebaut. Dazu gehören Stipendien, Studiendarlehen, Fonds für ein Studium mit zwischenzeitlicher Erwerbstätigkeit, finanzielle Unterstützung sowie Erlassung oder Reduzierung der Studiengebühren.
Die Zulassung zum Studium bedeutete früher die Garantie einer anschließenden Beschäftigung, denn die Absolventen erhielten Arbeitsplätze vom Staat zugewiesen und genossen die Behandlung eines Staatskaders. An diese Politik der Absolventenbeschäftigung ist die Regelung getreten, dass die Absolventen unter der Anleitung des Staats mit den Stellen, die sie beschäftigen wollen, direkt in Verbindung treten, damit beide Seiten die freie Wahl haben und dass vor allem die Absolventen ihre Berufe frei wählen können. Diese Regelung fördert die vernünftige Einrichtung von Fachgebieten und trägt dazu bei, dass die Lehrinhalte sich auf die Nachfrage ausrichten. Sie fördert zugleich die psychische Reife der Studenten.
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